PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus Martha-Maria (5/2016 bis 9/2016)

Station(en)
C2
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Wenn man Wert auf respektvollen Umgang und einmaliges Arbeitsklima legt ist man im MM genaurichtig.... ich habe es noch in keiner anderen Klinik besser erlebt!

Mir graute es vor meinem Chirurgie-Tertial, denn es wird ja oft genug beschrieben, wie sehr man als billige Arbeitskraft verbraucht wird. Ich kann auch nicht behaupten eine geringe Arbeitslast gehabt zu haben. Morgens nach der Frühbesprechung wird benadelt und Blut gezapft unter zeitdruck, denn die Hände werden im OP gebraucht...schafft man nicht alles vor der ersten OP muss man zwischen den OPs das Werk vollenden. ABER ich wurde mit einem unvergleichbar tollem Arbeitsklima entschädigt. Es herrscht hierarchieunabhängig ein sehr entgegenkommender Umgang miteinander. Man bekommt freundliche und lobende Rückmeldung bei guter Arbeit und sichtbaren Fortschritten und wird bei Fehlern oder Wissenslücken nicht belächelt oder gar angegangen sondern bekommt professionelle und freundliche Unterstützung oder Anweisung. Das Team interessiert sich auch für einen als Person und man ist keinesfalles "nur der PJler" (auch bei Teamveranstaltungen und Betriebsfeiern fühlt man sich nie ab vom Schuss oder überflüssig...man ist Teil der Truppe und hat entspechenden Spaß... hoppla, ich schweife ab...zurück zur Medizin)
Wenn man möchte darf man nähen und kleine Chirurgue (Fibrome, Adherome) selber machen. Ist man sehr engagiert darf man unter Anleitung auch mal aktiver in großen OPs mitwirken.
Der PJ-Unterricht entfiel sehr oft aber während einer OP gab es immer sehr viel Raum für Fallbesprechungen, Diskussion von Krankheitsbildern oder einfach zwanglose heiter Gespräche. Wenn man die Kapazitäten hat ist man auch vor der OP bei den Anästhesisten willkommen und darf bei Einleitungen zusehen/Fragen stellen und auch mitwirken (wenn man möchte).... Ist mal weniger los kann man sich auch einen Abstecher in Säle anderer Fachrichtungen gönnen und ist auch da gern gesehen. ZPA und Notaufnahme habe ich leider kaum gesehen aber die Option steht auf jeden Fall offen und kann sehr gut wahrgenommen werden, wenn ein zweiter/dritter PJ zum Ablösen im OP da ist.

Ich werde noch lange und nur im Guten an meine Zeit dort denken!!!!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07