Die Schreiber Klinik ist ein kleines Haus mit drei chirurg. Stationen und einer Inneren Station.
Was hat mir das Tertial dort so angenehm gemacht? Da kann ich sagen, insbesondere das Teamklima. Wir wurden als PJler nicht nur als billige Arbeitskraft angesehen sondern haben auch viel Verantwortung und Anregung zum eigenständigen Arbeiten erhalten.
Wer chirurgich interessiert ist, sieht hier eine Vielfalt an OPs aus den Bereichen Viszeral-, Unfall-, Neurochirurgie sowie auch viel Orthopädie. Besonders chirurgisch motivierte Studenten haben auch die Möglichkeit kleine OPs (z.B. Abzessspaltung) unter Anleitung eines Oberarztes durchzuführen. Studenten die auf Stationsebene interessiert sind, können hier auch viel Verantwortung übernehmen.
Es war auch sehr angenehm und einfach sich freie Tage zu erarbeiten. Es bot sich immer die Möglichkeit nach Dienstschluss länger da zu bleiben (i.d. Regel bis 20:00/22:00) und man konnte sich den nächsten Tag oder einen Tag seiner Wahl freinehmen.
Schnupperstunden-/tage z.B. in der Anästhesie, Gastroenterologie oder Ambulanz waren auch möglich.
Zu meiner Zeit waren wir sehr viele PJler und das hat sich natürlich auch auf die Flexibilität was OP-Einsatz und Freizeit anging positiv ausgewirkt, bei einer kleineren Anzahl an PJlern ist das vllt etwas schwieriger.
Ein kleiner Kritikpunkt: es könnten im Klinikalltag mehr Fälle durchgesprochen werden, Therapievorgehen mit Studenten mehr erörtert werden insb. seitens der Assistenzärzte.
Alles in allem hatte ich in der Schreiber Klinik ein sehr angenehmes Tertial!