Super Tertial, ich habe sehr viel gelernt und kann es jedem empfehlen, der sich für die Neurologie interessiert!
Die Ärzte auf den Normalstationen sind alle sehr motiviert, einem was beizubringen. Es gibt ein klares Konzept mit Aufnahme und Patientenvorstellung, danach schaut man sich den Patienten meistens mit dem Oberarzt nochmal gemeinsam an, dabei lernt man sowohl die Patientenvorstellung als auch die neurologische Untersuchung. Wenn man will, kann man seine Patienten in der Röntgendemo vorstellen und Arztbriefe schreiben (die Aufnahmedokumente tippt man immer selbst). Es wird auch drauf wert gelegt, dass man Lumbalpunktionen lernt.
Mit den den typischen PJ-Aufgaben dazu wie Blutentnahmen, PVKs legen, Schellong- und MOCA-Tests usw ist man schon ab und zu bis halb 6 oder 6 beschäftigt, aber es sagt auch keiner was, wenn man mal früher geht bzw man wird pünktlich nach Hause geschickt.
Auch gut: Man rotiert auf die Stroke und, wenn man will, kann man in die vielen verschiedenen Funktionen und Ambulanzen oder in die Notaufnahme rotieren. Aber vor allem auf der Stroke bzw Notaufnahme steht man eher daneben und schaut zu und hat wenig feste Aufgaben.
Die PJ-Fortbildungen 1x pro Woche waren meistens sehr gut und prüfungsrelevant und die neurologische Fallvorstellung mittwochs auch sehr spannend.
Natürlich gibt es auch die Tage , an denen alle zu gestresst sind, um einem was zu erklären und man nur die "Deppenaufgaben" bekommt, Fortbildungen ausfallen (relativ selten) und man sich fragt, wie es sein kann, dass man bei dem Arbeitspensum als PJler nicht bezahlt wird, doch alles in allem war das eine sehr spannende und lehrreiche Zeit. Insgesamt ist die Lehre dort einfach wirklich gut.
Bewerbung
Über Frau Förth bekommt man sein Empfehlungsschreiben, ich habe ca ein Dreiviertel Jahr vorher angefragt (intern)