Mein erstes Tertial war als Einstieg in mein PJ sehr motivierend. Ich wurde äußerst freundlich in das Team aufgenommen und habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Im Dreischichtsystem war das Ärzteteam super aufgestellt. Mit jedem einzelnen habe ich gerne zusammengearbeitet und wirklich viel dazugelernt. Sowohl Assistenten als auch Oberärzte und der Chefarzt waren sehr motiviert mir etwas beizubringen und jederzeit bewilligt mir Fragen zu beantworten. So konnte ich schnell auch eigene Aufgaben übernehmen: Patienten in der Ambulanz untersuchen, auf Station aufnehmen, Zugänge legen und Blut abnehmen (bis hin zu den Neugeborenen), Sonos durchführen, Erstversorgung Neugeborener oder die U2 unter Aufsicht selbst durchführen etc.
Grundsätzlich wird im Klinikum fast jeden Tag PJ-Unterricht aus unterschiedlichen Disziplinen angeboten (manchmal muss man besonders in der Inneren und der Chirurgie etwas hinterherfragen). Wenn man möchte, kann man also auch am Unterricht der anderen Fächer teilnehmen. Der Unterricht in der Pädiatrie wurde einmal wöchentlich von einem der Oberärzte oder dem Chefarzt durchgeführt, ist in meiner Zeit kein einziges Mal ausgefallen und man hat sehr viel davon mitnehmen können.
Ich bin trotz der kostenlosen Unterkunft meistens nach Hamburg gependelt. Das ging problemlos in Fahrgemeinschaften mit einigen Assistenten, hat aber natürlich insgesamt viel Zeit in Anspruch genommen. Ein kleines Manko in dieser Pädiatrie ist, dass man onkologische Fälle weniger zu sehen bekommt, weil diese z.B. ins UKE überwiesen werden.
Insgesamt hat mir das Tertial so viel Spaß gemacht und das Team hat mich so sehr überzeugt, dass ich mir gut vorstellen könnte in dieser Klinik zu arbeiten.