Das Innere - PJ in der kardiologischen Abteilung kann ich insgesamt nur weiterempfehlen.
Zunächst ist die Oraganisation wirklich gut! Diese obligt der Sekretärin des PJ- Beauftragen (z.Z. Chefarzt Chirurgie) und die Dame hat alles fest im Griff. Man wird rechtzeitig angeschrieben und informiert, wann man wo anfängt und welche Unterlagen bereit sein müssen. Kittel, Namensschild, Telefon und Schlüssel werden am ersten Tag zentral ausgegeben. Darüberhinaus gibt es eine Begrüßung durch den PJ- Beauftrageten und eine kurze Führung durchs Haus. Zum Umziehen steht jedem PJ'ler ein Spint in der zentralen Umkleide zur Verfügung. KIttel und Hosen können nach Bedarf aus der Kleiderkammer geholt werden. Diese hat morgens geöffnet, sodass die Abholung problemlos vor Dienstbeginn möglich ist. Weiterhin gibt es die Möglichkeit eine Parkkarte für den Mitarbeiterparkplatz zu bekommen für 30 Cent pro Tag an dem man sie nutzt (nur sinnvoll wenn man etwas früher kommt da die Parkplätze begrenzt sind).
Dienstag nachmittags findet ein Seminar statt, nach dem man nicht mehr auf Station geht! Donnerstags ist jeweils am Vormittag EKG- Kurs. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, aber von Seiten der Abteilungen aus selbstverständlich und eigentlich immer möglich. Ich selbst habe, wenn sehr viel los war, freiwillig ein paar Seminare ausfallen lassen. Ein Seminarplan wird an jeden PJ'ler ausgehändigt. Besonders der EKG Kurs ist sehr zu empfehlen!
Das Essen (Frühstück und Mittagessen) ist gegen Vorlage des Namensschildes mit der Kennzeichnung "PJ" gratis. Mittagessen ist in der kardiologischen Abteilung immer möglich. Ein zusätzliches Frühtsück lässt sich mit der Stationsarbeit in der Regel schlechter vereinbaren, ist aber möglich.
Die Betreeung auf meiner Station war gut. Ich durfte viel selbstsändig arbeiten, habe mich aber zu keinem Zeitpunkt überfordert gefühlt. Das Marienhospital stellt Studenten für den Blutentnahmedienst ein, ganz nach oben in den 9. Stock kommen die aber relativ spät oder garnicht (sind auch als Hakenhalter im Op eingesetzt), sodass ich die Blutentnahme meist selbst erledigt habe. Eine Besonderheit für mich war, wenn ich mit Patienten oder Aufnahmen beschäftigt war, haben die Assistenten ihr Blut selbst abgenommen, ich wurde wirklich als Kollege behandelt und auch in die Patienbetreeung miteinbezogen. Der Kontakt zur Pflege war in Ordnung. Von oberärztlcher Seite hat man immer einen Ansprechpartner den man bei Fragen jederzeit anrufen kann. Die Oberärzte achten sehr darauf (auch bei knappem Personal!), dass man einem erfahrenen, gut strukturierten Assitenten oder Facharzt zugeteilt wird von dem man sehr viel lernen kann.
Ich habe 8 Wochen auf Station verbracht und weitere 8 Wochen in den Ambulanzen, Funktionsabteilungen, Schrittmacher-OP und Herzkatheterlabor. Man kann wahnsinnig viel sehen und lernen, die Oberärzte erklären jederzeit gerne und nehmen sich wirklich Zeit bei Fragen und lassen einen, wenn man sich gut anstellt, auch mal selbst ran (sogar im Herzkatheter!).
Feierabend ist regulär um 16.30 Uhr. Ich war häufig früher raus. Bei privaten Terminen konnte ich in Absprache mit der Station früher gehen.
Im Gesamten mit Abstand mein bestes Tertial, ganz klar 1+ mit Sternchen!