Insgesamt war das Verhalten aller Ärzte gegenüber den PJ-lern sehr kollegial. Das Arbeitsklima innerhalb des Ärzteteams ist sehr gut. Sowohl die Oberärzte, als auch die Chefärzte sind sehr locker und unkompliziert. Dies sollte man nicht als selbstverständlich ansehen. Wer sich einbringt, wird hier auch entsprechend gefördert und unterstützt. Außerdem besteht so natürlich die Chance, sich für eine Anstellung nach dem Studium zu empfehlen.
Im OP wurde man hin und wieder abgefragt, allerdings diente das Abfragen eher der Lehre und hatte keinen Prüfungscharakter. Das OP-Personal war sehr freundlich und offen gegenüber den PJ-lern. Man wurde von Anfang an respektiert und mit dem richtigen Namen angesprochen. In der Notaufnahme konnte ich Gipskontrollen, Wundversorgungen, Wundkontrollen und Hautnähte selbstständig unter Aufsicht durchführen. Man kommt immer pünktlich vor 16 Uhr raus. Von Montag bis Donnerstag wird Zeit herausgearbeitet, sodass Freitag schon um 13 Uhr Schluss ist. Dienste kann man bei Interesse auch mitmachen (z.B. in der Notaufnahme) - von 16 bis 22 Uhr, dafür gibt es einen ganzen Tag frei. Wir konnten jeden Tag Mittagspause machen und in Ruhe essen.
Fazit: Wer nach dem Studium in die Chirurgie gehen möchte, ist in Demmin sehr gut aufgehoben. Ich kann nur empfehlen, das Chirurgie Tertial in Demmin zu absolvieren.