PJ-Tertial Innere in Franziskus Hospital (6/2016 bis 10/2016)

Station(en)
M3/M4/Intensiv/Ambulanz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das Tertial in der Inneren hat mir alles in allem sehr gut gefallen. Alle PJler werden in einen Rotationsplan eingeteilt. Ich war auf Station M3 einem AA zugeteilt. dort wurde mir nach wenigen Tagen Einarbeitungszeit ein Zimmer oder Patienten zugeteilt. Ich habe bei diesen dann die Visite gemacht, gesprochen, Aufklärungen und die Briefe diktiert. Die Aufnahmen habe ich auch meistens gemacht. Wenn es zu viele waren, wurde mir aber auch geholfen. Ich hatte mit den meisten AÄ während meiner PJ Zeit zu tun. Sie nehmen einen freundschaftlich in ihr Team auf und erklären viel und vertrauen einem, was sehr wichtig war. Ich konnte recht selbständig sein, gerade in der Notaufnahme. Dort mangelt es nur leider meistens an einem Arbeitsplatz, was manchmal sehr nervig war. Auch auf Station musste man sich den Arbeitsplatz immer teilen, aber das konnte man regeln. Wenn mal wieder AÄ Mangel war, was leider ziemlich oft vorkam, kam es regelhaft vor, dass man den halben oder ganzen Tag allein auf einer oder einer halben Station war. Keine Angst. Die Pfleger sind schon zufrieden, wenn man Arztbriefe drucken kann, ansonsten verlangt keiner was von einem. Ist aber natürlich die Gelegenheit sich mal auszutesten, schonmal mit der Visite anzufangen oder vorzubereiten oder die anfallenden Aufgaben schonmal vorzubereiten, bis ein Arzt kommt. Während meiner 2-wöchigen Intensivzeit habe ich leider außer hier und da eine Arterie zu legen, nicht viel mitbekommen, außer den normalen Alltag natürlich. Wäre was zu tun gewesen, hätte man aber durchaus mal beim ZVK legen, Punktieren, etc. mitmachen können. Einen REA Alarm gabs leider auch nicht. Für die Ambulanzzeit gibt es ein PJ Telefon, ansonsten hat man leider kein eigenes Telefon, was auch schade ist. Auch wenn man Patienten hat, kann man oft in die Funktion, wo den ganzen Tag programm ist. Dort kann man aber nur zuschauen und natürlich immer viel fragen. Die OÄ sind allesamt sehr nett und rufen einen auch bei besonderen Sachen mal an. Neuerdings gibt es auch ein Herzkatheterlabor für elektive Eingriffe. Da kann man auch zuschauen, also bekommt man auch etwas Kardio mit, was ich wichtig fand. Trotzdem, dass es ein kleines Haus ist, sieht man auch spannende Krankheiten aus allen Bereichen. Von Tbc über Sarkoidose bis zur Tako Tsubo Myopathie:D. Es gibt eine Blutentnahmefrau. Wenn zu viele PJler im Haus sind möchte sie manchmal sogar keine Hilfe, damit sie ihre Stunden voll bekommt. Am Anfang der Woche und in Maßen freut sie sich aber immer um Hilfe. Mit ihr kann man reden, das war kein Problem und wurde auch nicht zu viel.
Zur Vergütung im Haus. Wenn man sich im gegenüberliegenden Gebäude ein Zimmer nehmen möchte, dann bekommt man nur 400Euro Vergütung und Frühstück im Wert von ca. 3 Euro und Mittagessen im Wert von ca. 5 Euro umsonst(ansonsten 597Euro). Das Frühstücksbuffet ist reichlich und abwechslungsreich. Von Rührei, Brötchen, frischem Obst, Joghurt ist alles dabei und es ist richtig lecker. Das Mittagessen ist seitdem es einen neuen Koch gibt noch besser. Es gibt drei Standardgerichte und eine Art Frontcookinggericht vom Koch was in den meisten Fällen Restaurantqualität hat. Das Salatbuffet ist auch total lecker, man muss nur früh hin. Wenn man Essen umsonst hat bekommt man ein Tagesessen und ein 0,5 Getränk nach Wahl. Das Wohnheim ist relativ neu renoviert. Es gibt 6 Zimmer (von denen eins ein Arzt hat und das 6. ist neuerdings Dienstzimmer der Chirurgen). Es gibt zwei Toiletten mit Dusche, die je nach Mitbewohner sauber sind und einmal pro Woche sauber gemacht werden (sollten)(meine Duschwanne wurde auch schonmal vier Wochen am Stück nicht geputzt). Es gibt einen schön eingerichteten Gemeinschaftsraum, für Spieleabende optimal. Es gibt eine fensterlose Küche, wegen Brandschutz darf man keinen Toaster und keinen Herd haben. Daher gibt es nur einen Kühlschrank, eine Mikrowelle und nen Wasserkocher. Es gibt reichlich Schränke zum Verstauen und der Grundbedarf an Geschirr ist gedeckt (ich würde mein eigenes scharfes Messer und vllcht das ein oder andere mitnehmen). Die Küche war sehr dreckig als wir gekommen sind. Aber wir haben 30min Zeit investiert und mal ordentlich durchgeschrubbt. Dann war alles super in Ordnung. Für Wohnheimverhältnisse ist dieses Wohnheim glaube ich sehr luxuriös. Also keine Angst davor, wenn man keine Angst hat nicht selbst einmal den Lappen in die Hand zu nehmen. Auch die Zimmer waren nicht sehr staubfrei. Aber mein Zimmer ist sehr schön mit weißen Möbeln eingerichtet. Ich würde meinen eigenen Fernseher mitbringen(manche Zimmer haben auch einen schon drin). Es gibt ein Waschbecken in jedem Zimmer. Ich habe meine eigenen Matratze mitgenommen und Bettzeug. Im Sommer ist ein ventilator definitv empfehlenswert, da es unterm Dach kaum abkühlt. Wlan ist vorhanden fällt selten auch mal für nen Tag aus.
In der Umgebung finden sich mehrere Supermärkte und die Alt bzw. Neustadt ist 5-10min entfernt, sodass man wirklich mitten in der City ist. Aber auch der Berg ist nicht weit, sodass Wald und Tierpark zum Erholen auch ganz nah sind. Die PJ Organisation wird immer besser. Am Anfang sollte man alle Zugänge für die PCs bekommen, leider klappt das mit der Freischaltung nicht immer ganz so gut, sodass man evtl. mehrere Telefonate führen muss. Aber es wird sich bemüht, dass alles so ist, dass man auch mit den PCs arbeiten kann. So oder so wird immer alles getan, damit man zufrieden ist.
PJ Unterricht findet von Klinik zu Klinik mehr oder weniger regelmäßig statt. Empfehlenswert ist der Radiologie, Urologie und Anästhesieunterricht. Für die Innere Abteilung gibt es leider keinen eigenen PJ Unterricht. Man wird zur AÄ-Fortbildung eingeladen, wo aber eher speziellere Themen besprochen werden, zudem ist dieser Unterricht außerhalb der Arbeitszeit und geht bis 17h. Ich bin nicht hingegangen, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Chefarzt einen PJ Unterricht einrichtet, den er selber macht(es sollte nicht zu Lasten seiner AÄ oder OÄ gehen). Da wäre ich dann auch regelmäßig wie zu allen anderen Unterrichten hingegangen.
Bewerbung
über die MHH. Kein Platzmangel für MHHler, er waren aber auch viele von anderen Unis da.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
EKGs
Punktionen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6