Mir gefiel das Tertial an der Anästhesie/Intensiv in Innsbruck richtig gut. Anfangs war ich skeptisch weil ich dachte in einem kleinen Haus mehr lernen zu können, aber aufgrund der vielen Lehre und dem tollen Ausbildungsplan habe ich denke ich noch weit mehr mitgenommen als ich mir vorgenommen hatte. Am meisten hat mir gefallen, dass man als PJler hier auch Notarzt-Dienste machen kann, bei denen man mit einem erfahrenen Anästhesisten gemeinsam am Notarztfahrzeug zu den Einsätzen fährt. An diesen Diensten fährt man je nachdem einige male, oder manchmal sogar durchgehend mit Blaulicht durch die Berge, für eine Wurstsemmel ist aber fast immer Zeit.
Die Oberärzte hier waren in meinen Augen sehr kompetent und hatten einen riesen-fokus auf Lehre, was sich an den zahlreichen Fortbildungen und dem ständigen bed-side teaching zeigt. Ich denke ich habe hier einiges gelernt. Anästhesie hat mich immer interessiert, auch wenn ich nicht direkt in diesem Fach anfangen wollte. Nach diesem Tertial denke ich aber auf jedenfall, dass fast kein Fach das gesamte Spektrum der Medizin so gut abdeckt wie Anästhesie bzw. Intensivmedizin.
Der Freizeitfaktor in Innsbruck ist unbeschreiblich, hier ist einfach eine Stadt voller Studenten vor einer wahnsinnigen Bergkulisse. Skigebiete sind in 15min. von der Klinik aus erreichbar. Bei Schönwetter ist eigentlich jeder am Berg.
Mir hat das Tertial hier supergut gefallen, die Anmeldung geschieht sehr einfach über das Sekretariat der ANÄSTHESIE -an der MUI, einfach zu googeln. Ich habe meinen Platz noch sehr spontan bekommen, und auch für die nächsten Monate, ab April 2017, hiess es, dass noch keine Bewerbungen vorlägen, was mich wunderte. Vermutlich kennen nur wenige diese Abteilungen..