Normal-/Privatstation, Stroke Unit, Notaufnahme, Funktionsabteilung (Elektrophysiologie, Doppler/Duplex)
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Vom ersten Tag an habe ich mich sehr wohl und willkommen im Team gefühlt. Vom Assistenten bis zum Chefarzt sind alle super nett und man fühlt sich sehr schnell als Teil des Teams. Am ersten Tag bekam ich ein Telefon sowie einen Spind und eine Essenskarte ausgehändigt. Wir sind meistens gegen 7:40 Uhr frühstücken gegangen und dann um 8 Uhr zur Frühbesprechung. Anschließend geht es dann auf die jeweiligen Stationen. Morgens startet der Tag meistens mit Blutabnehmen und Viggos-Legen, was sich aber in Grenzen hält und max. 1-1,5 h in Anspruch nimmt - je nachdem mit wievielen PJlern man sich die Arbeit teilt. Tagsüber wird man dann eher selten für Blutabnahmen oder Viggos gerufen. Auf den Normalstationen kann man eigene Patienten betreuen und diese dann in der Ober- bzw. Chefarztvisite vorstellen, deren Briefe schreiben und Kurven pflegen. Gleich in den ersten Tagen habe ich meine erste Liquorpunktion machen dürfen, sodass ich im Laufe der vier Monate insgesamt ca. 50 Punktionen unter Supervision eines Assistenten durchführen durfte. In der Funktionsabteilung durfte man bei allen Untersuchungen wie z.B. EEG, EMG, ENG, EVOPs, Doppler/Duplex dabei sein und einem wurde von den dort zuständigen Funktionsoberärztinnen sehr viel erklärt, sodass ich zum Schluss auch selber bei Patienten Doppler/Duplex-Untersuchungen unter Anweisung durchführen konnte. Sehr zum empfehlen ist auch ein Abstecher in die Notaufnahme, wo ich insgesamt ca. 4 Wochen war und sehr viel gelernt habe v.a. im Hinblick auf die klinisch-neurologische Untersuchung und eine Vielzahl an Krankheitsbildern. Wo man wieviel Zeit verbringt, hängt ganz von den eigenen Wünschen ab, d.h. jeder kann es sich selbst einteilen wie er/sie rotieren möchte. In die Quere kommt man sich bei max. 4 PJlern so gut wie nie. Hervorzuheben ist auch, dass das gesamte Team eine gemeinsame Mittagspause macht und in der Kantine zusammen Mittag isst. Der Tag endet meistens nach der Röntgen-Besprechung um 16 Uhr, die ca. 20-30 min dauert. Optional kann man dann noch bis 20 Uhr einen Spätdienst mitmachen. Jeden Mittwoch findet ein Oberarzt-Seminar für die PJler statt, welches jedes mal wirklich sehr gut und lehrreich war. Freitags findet jede Woche für alle Ärzte eine Nachmittagsfortbildung statt, wo u.a. auch Assistenten Vorträge halten oder Problemsituationen aus dem Alltag diskutiert werden.
Insgesamt hatte ich ein tolles Neurologie-Tertial, in dem ich sehr viel gelernt habe und mich als Teil des Teams gefühlt habe. Das Haus an sich ist sehr familiär und man wird auf den Fluren von allen gegrüßt, was das Arbeiten sehr angenehm macht.