Ich kann das PJ in Hennigsdorf vorbehaltlos empfehlen. Hier erlebt man eine sehr gute Patientenversorgung und lernt sehr viel über den Beruf. Ich habe bislang keine andere Abteilung kennengelernt, wo alle Ärzte inklusive die Chefärztin dermaßen engagiert waren. Das Arbeitsklima ist sehr gut, die Ärzte und Pflege waren sehr kollegial untereinander und das bezog sich auch auf die PJ-Studenten.
Als PJler erlebt man da alles was man sich wünscht: selbstständiges Arbeiten, gute Lehre und jederzeit erreichbare Ansprechpartner, die wirklich in die Mentor-Rolle einspringen. Es gab keinen Tag, wo ich mich gelangweilt habe. Man durfte nach kurzer Einarbeitung eigene Patienten betreuen, der Oberarzt und die Stationsärzte waren dabei aber immer ansprechbar und behilflich. Auch wenn Deutsch nicht meine Muttersprache ist und meine Arztbriefe anfänglich weit weg von perfekt waren, mir wurde stets das Gefühl übermittelt, dass meine Arbeit wertgeschätzt ist. Diese 16 Wochen waren für mich zu schnell vorbei.
Hennigsdorf ist gut mit der S-Bahn aus Berlin zu erreichen, zum Krankenhaus muss man dann 12 Minuten radeln oder mit dem Bus fahren. Das essen war umsonst, es stand immer eine vegetarische Option zur Wahl. Dazu gab’s noch Taschengeld, ein richtiges Highlight für Charité Studenten, die in den anderen Lehrkrankenhäuser der Uni nichts bekommen.
Das PJ in Hennigsdorf ist eine perfekte Wahl für allen, die Interesse an der Psychiatrie haben.