Insgesamt ein angenehmes halbes Tertial, auch wenn der Anfang mangels guter Einarbeitung holprig war. Es war mein erstes Tertial und es gab von ärztlicher Seite keine wirkliche Einführung in die Abläufe auf Station, sodass ich mich etwas "ins kalte Wasser geworfen" gefühlt habe. Zum Glück gab es noch einen anderen PJler, der schon einige Wochen länger da war und mir einiges erklärt hat. Dazu muss man sagen, dass ich wohl in einer relativ stressigen Phase dazugekommen bin - gegen Ende meiner Zeit dort war es deutlich entspannter.
Pro:
- sehr guter Kontakt zur Pflege
- i. d. R. freundlicher Umgang (in stressigen Zeiten nicht ganz so) zwischen Ärzten und Studenten
- fachliche Fragen wurden immer ausführlich beantwortet!
- auf Nachfrage konnte ich fast bei allem mitgehen, was mich interessiert hat
- man lernt ganz gut, Röntgen-Thoraxbilder und CT Thoraces auszuwerten
- Dienstschluss meistens pünktlich oder etwas früher
- die Patienten sind lange genug da, dass man sich Namen und Diagnosen merken kann ;-)
Contra:
- chirurgische Fertigkeiten lernt man nicht wirklich (außer im Nahtkurs - und ich durfte auf explizite Nachfrage in der letzten Woche in der letzten Woche mit Dr. E. eine Thoraxdrainage legen, danke nochmal :-))
- keine "Lehrvisite" oder Beteiligung bei der Visite
- keine Betreuung eigener Patienten
- keine Patientenvorstellung (bzw. beschränkt auf unmittelbar relevante Pathologien)
- keine Anleitung zu Untersuchungstechniken o. Ä.
Fazit: Neues gelernt habe ich hauptsächlich durch Nachfragen, an praktischen Fähigkeiten leider nur sehr wenig. Aber ich bin (v. a. in den letzten Wochen) gern hingegangen und würde es insgesamt weiterempfehlen, wenn man jetzt nicht unbedingt selbst nähen lernen will, sondern mit Stationsarbeit und "zugucken" ganz zufrieden ist.
Bewerbung
Anruf bei Frau Tuczek nach Bescheid über den Platz im Georg (ca. 4 Monate vorher)