PJ-Tertial Orthopädie in Universitaetsspital Basel (9/2016 bis 12/2016)

Station(en)
Knie Team
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Im Rahmen meines chirurgischen Tertials bin ich in die Orthopädie rotiert. Studenten werden hier hauptsächlich im Knie-Team eingesetzt. Dieses besteht aus dem Leiter, PD Dr. Pagenstert, 2 Oberärzten und 2 Assistenten.

Eigentlich habe ich nur Positives zu berichten. Da ich gerne Orthopädie machen möchte und schon ein Tertial Orthopädie in Deutschland absolviert hatte, habe ich auch einen Vergleich. Während ich in Deutschland hauptsächlich nur zum Haken halten eingesetzt wurde, wird man in Basel im Knie-Team direkt in Team integriert, das macht Spaß und man lernt viel dabei.

Die Woche ist folgendermaßen aufgeteilt: Montag und Donnerstag Sprechstunde, die restlichen Tage sind OP-Tage. Dabei fährt man mit dem gesamten Team Mittwoch bis Freitag ins Bethesda-Spital in Basel, ein kleineres privates Spital, in dem v.a. die arthroskopischen Eingriffe durchgeführt werden.
In der Sprechstunde arbeitet man voll mit. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit fängt man an die Patienten eigenständig zu untersuchen. Danach stellt man sie den Oberärzten oder Dr. Pagenstert direkt vor. Diese führen dann noch einmal die relevantesten Tests durch und besprechen dann mit dem Patienten und einem selber das weitere Procedere. Im Anschluss diktiert man den Bericht. Während der ganzen Zeit kann man immer gerne Fragen stellen. Vom Chef bis zu den Assistenten erklären alle gern und viel und v.a. gut. Insgesamt gewinnt man Routine sowohl beim Untersuchen der Patienten als auch bei der Befundung von MRTs.

Di/Mi und Freitag sind OP-Tage. Die Besetzung im OP ist meistens sehr gut, deshalb wird man zum Haken halten eigentlich gar nicht benötigt. Trotzdem darf man gerne mit an den Tisch und auch mal ein paar Schrauben setzen und eigentlich immer nähen. Gerne lassen sie einen auch mal das Arthroskop bedienen. Es gibt auch einen hauseigenen Arthroskopietrainer den man, wenn man Zeit hat, auch gerne benutzen kann. Fragen am OP-Tisch sind immer erwünscht.
Das Team an sich ist sehr freundlich, die Stimmung ist eigentlich immer locker und entspannt. Man merkt den Leuten den Spaß an ihrer Arbeit und auch der Lehre an. Ist einmal (wie bei mir kurz vor Weihnachten) weniger zu tun kann man auch gerne in andere Teams hineinschnuppern. Ich war 2 Tage im Hüft-Team, dort freut man sich auch immer über Studenten, die ein bisschen helfen und denen man etwas beibringen kann.

Als Negativpunkt muss man leider Frau Blattner, die chirurgische Sekretärin, nennen. Sie ist komplett unflexibel und nicht bereit, einem in jedweder Hinsicht entgegen zu kommen. Sei es mit den Tertial-Zeiträumen, den freien Tagen oder der Verteilung auf die verschiedenen Stationen.
Zusammenfassend war es ein sehr lehrreicher Monat. Im Endeffekt habe ich hier mehr über Orthopädie gelernt als in den vier Monaten in Deutschland zusammen.
Bewerbung
ca. 1 Jahr vorher über Frau Blattner
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Punktionen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4