PJ-Tertial Innere in St. Gertrauden Krankenhaus (11/2016 bis 3/2017)

Station(en)
Kardio, Gastro, RTS, Angio, Geri
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
FACTS:
- 4 Wo Gastro, 4 Wo Kardio, 4 Wo Geri, 2 Wo Rettungsstelle, 2 Wo Angio. 8 Uhr Dienstbeginn. Nach der Rö-Besprechung gemeinsames Mittagessen, anschließend EKGs auswerten.
- 1x Woche Studentenunterricht in Form eines Vortrages, den man mit PowerPoint in Anwesenheit eines betreuenden Arztes vorträgt, der aufkommende Fragen beantwortet.
- Zu Beginn des Tertials gab es Vorträge zu Labormedizinischen Themen von der CÄ höchstpersönlich, war okay, muss einen halt interessieren oder nicht.
- 13 Studientage, nicht 16, wie ich fälschlicherweise anfangs dachte. Können jederzeit genommen werden. Auch am Stück zum Schluss. Völlig freigestellt.
- Keine Aufwandsentschädigung. :(

POSITIV:
- Selten eine so freundliche Atmosphäre in einem Krankenhaus erlebt. Jeder grüßt jeden.
- AssistenzärztInnen bis auf eine Ausnahme: super nett
- OberärztInnen und Chefs: in Ordnung, OÄ G. in der Inneren ist ein toller Mensch, von ihr kann man viel lernen. Überhebliches Verhalten habe ich zu keinem Zeitpunkt mitbekommen. Man wird NICHT ausgefragt auf Visite. Man wird allgemein nie "ausgefragt". Möglicherweise ging dadurch ein gewisser Lerneffekt verloren..
- es wurde immer geschaut, dass man zum Essen gehen konnte, dieses ist kostenlos (1 Hauptmenü - Salat - Nachtisch - Wasser) und hat mir meistens recht gut geschmeckt
-Kontakt zur Pflege größtenteils gut bis sehr gut. Kaffee und Tee und Süßigkeiten konnte man sich jederzeit nehmen.
- es wurde einem täglich ! für die Mithilfe gedankt
- ich bin immer (!) pünktlich gegangen, wenn man mal (viel) früher gehen musste, ist das von Seiten der Ärzte kein Problem. Kein Mensch erwartet, dass man heroisch bis 18 Uhr bleibt oder so. Wirklich keiner.
- man wird nie zu irgendetwas gezwungen
- wer motiviert ist, kann gern eigene Patienten übernehmen, betreuen, visitieren..Arztbrief schreiben. Wenn nicht: s. vorherigen Punkt
- bei den Blutentnahmen und Braunülen legen auf den internistischen Stationen hilft ein sehr netter Med. Fachangestellter (Gruß an A.!) Was man sonst nicht schafft, übernehmen die Ärzte. Montags waren BEs anstrengend, weil so viele, sonst fand ich den Umfang völlig ok. Auf der Geriatrie achtet der CA höchstpersönlich darauf, dass man nicht zu viel Blutentnahmen übernimmtt und pünktlich zur Visite erscheinen kann :D
- Herzkatheter, ÖGD, Kolo, Gefäßambulanz, Sono.. reinschnuppern und zu gucken überall möglich. Selber was machen (Sono) eher nicht

NEGATIV:
- absolut überflüssig und als kontrollierend empfand ich das tägliche Unterschreiben auf einer Liste im Sekretariat (betraf nur die Inneren PJler). Irgendwann wurde uns dazu sogar die Uhrzeit vorgeschrieben.
- der Rotationsplan ist sowas von starr! Wer was tauschen möchte: viel Spaß. Wird mit Genervtheit von Seiten des Sekretariats begrüßt.
--> nur 2 Wo Rettungsstelle! sehr sehr schade. Denn dort fühlt man sich der ärztlichen Tätigkeit am meisten nahe..
--> dafür 4 Wo Geri.. ich persönlich fand es langweilig dort, anderen hat es sehr gut gefallen. Geschmackssache! Die Ärzte und Therapeuten dort sind aber jedenfalls sehr nett.
- ob ich inhaltlich soo viel gelernt hab, kann ich nicht beurteilen, da ich keinen Vergleichswert habe
- wer erwartet z.B. Punktionen selbst durchzuführen, könnte enttäuscht werden. Das machen die OÄ selbst bzw. betreuen dabei einen Assistenzarzt. Fand ich persönlich eher ungewöhnlich..z.B eine Aszitespunktion fand dann extra in der Funktionsdiagnostik statt und nur unter Betreuung

FAZIT:
Das Innere Tertial gestaltete sich für mich als viel besser als erwartet. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Wichtig dazu zu sagen aber ist, dass ich selbst nicht Internistin werden möchte, mein Anspruch deswegen vielleicht ein anderer ist.

Für alle, die hier beginnen möchten: Ich wünsche euch viel Spaß und eine gute Zeit! :)


Bewerbung
über Charite, PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
EKGs
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4