Leider wird der PJ ler in der visceralchirurgie als selbstverständlich wahrgenommen. Man arbeitet nur seine Listen ab : blutentnahmen, vebandswechsel und drainagen ziehen, sowie Haken halten im op. Ein Danke dafür bekommt man selten und erklärt wird leider auch nichts. Der Lerneffekt bleibt leider auf der Strecke.(wobei man aber trotzdem wirklich sagen muss, dass der Großteil der Teams in der Visceralchirurgie nett ist.) Dafür wird man gerne mal von Chef mit absolut unsinnigen Fragen bloß gestellt. Teilweise steht man bis zu sechs Stunden am op-Tisch ob man was zu essen bekommt ist dem Operateur egal. Bis 17 oder 18 Uhr am Tisch zu stehen wird als selbstverständlich hingenommen. Man kann jeweils zwei Dienste bis 20 Uhr oder einen ganzen Tag am Wochenende machen und bekommt hierfür einen Tag frei. Der Urlaub darf ebenfalls immer nur genommen werden wenn ausreichend andere Pjler anwesend sind. Wenn mal wirklich nichts mehr im op Bzw auf Station zu tun ist darf man meist nicht nach Hause gehen sondern es werden sinnlose Aufgaben gesucht. Es waren wirklich alle Pjler zum Ende hin genervt und haben die Resttage gezählt.
In der unfallchirugie wird man gerne von den Orthopäden mal abgezogen da diese keine eigenen pj ler haben und einen ebenfalls gerne mal bis 18uhr im op brauchen .
Wirklich schade, wie das Tertial gelaufen ist, ich hätte mir viel mehr davon erwartet.
Es sind jeweils fest 8wochen visceralchirugie sowie vier Wochen Unfallchirurgie vorgesehen. Eine Rotation für vier Wochen darf man sich selbst aussuchen, wobei hier die Präklinik wirklich zu empfehlen ist. Man darf viel selbst machen und größtenteils auch total selbstständig arbeiten. Das Beste an diesem Tertial war die Rotation in die Präklinik. Leider kann ich das chirurgische tertial in Bogenhausen absolut nicht weiterempfehlen und würde mich nicht nochmal dafür entscheiden .