PJ-Tertial Innere in Klinikum Rosenheim (11/2016 bis 2/2017)

Station(en)
6-E-Süd
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war in der Inneren Medizin auf der 6-E-Süd. Schwerpunkte Gastroenterologie und Endokrinologie, aber letztendlich macht man die ganze Innere. Rosenheim war für mich ein super Kompromiss, was die Größe anging, da es groß genug ist, um interessante Fälle zu sehen, aber nicht zu groß, dass man als PJler in der Anonymität untergeht.
Man hat viel Freiheit, keiner will einem Steine in den Weg legen. Offizielle Studientage gibt es nicht, aber man wird bei der Freizeit super unterstützt.
Da ich im Personalwohnheim gewohnt habe kamen für mich ca 100€ im Monat raus, plus Essen. Die Kantine ist (finde ich) sehr gut und man kommt immer zum Mittagessen.
Morgens fängt man gegen 8 Uhr an. Zuerst Blutabnahmen und Viggos legen (wobei die Ärzte das auch machen). Danach im Verlauf des Vormittages Visite. Mittags gemeinsames Mittagessen, dann Röntgendemo. Dienstag und Mittwoch PJ-Fortbildungen, die ziemlich regelmäßig stattfanden.
Die Ärzte waren bei mir große Klasse! Von den Assistenten, über die Oberärzte bis zum Chef waren immer alle ansprechbar, freundlich und kompetent. Man wird anfangs viel angeleitet und nach der Einarbeitung darf man selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten.
Die Behandlung durch die Ärzte ist super! Nichts, was man macht, wird als selbstverständlich angesehen, man wird für alles bedankt und bei Aufgaben immer höflich gefragt. Das betone ich, weil es in anderen Disziplinen (zB Chirurgie) wohl nicht der Fall ist. Macht ein sehr angenehmes Arbeitsklima, in dem man auch wirklich Lust hat zu helfen.
Man darf jederzeit die Aufnahmen machen, wenn man möchte, also Anamnese und körperliche Untersuchung, dann Fallpräsentation beim Assistenzarzt. Hat mir viel gebracht, sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten.
Nach einer Zeit habe ich meine eigenen Patienten bekommen, die ich anfangs noch unter relativ direkter Supervision durch die Assistenzärzte betreut habe, zum Schluss hin immer selbstverantwortlicher. Man visitiert, schreibt Briefe, stellt dem OA vor. Man entwirft Diagnose- und Therapiekonzepte und spricht diese dann mit dem Assistenzarzt durch. Der korrigiert eventuell und ordnet dann an.
Ich konnte viel punktieren und habe meine praktischen Fähigkeiten in dem Abschnitt deutlich verbessern können.
Rotieren kann und darf man, aber mir hat es so gut gefallen, dass ich auf einer Station geblieben bin.
Wenn man nicht auf der Station arbeiten will kann man jederzeit in die Funktionen. Kurz vorstellen und man darf bei allem zuschauen und bekommt alles erklärt. Auch Notarzt kann man als 3. Mann/Frau auf dem NEF mitfahren.
Sonst kann ich mich den restlichen positiven Bewertungen der Inneren Medizin in Rosenheim vom PJ-Ranking nur anschließen. Alles in allem eine definitive Empfehlung, hervorragende Ausbildung‼
Bewerbung
Bewerbung über die LMU
vorher anrufen und Möglichkeiten zum Personalwohnheim-Zimmer abklären würde ich empfehlen
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
EKGs
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
300
Gebühren in EUR
200 (für Wohnheim)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27