PJ-Tertial HNO in Katholisches Krankenhaus St. Josef (9/2016 bis 12/2016)

Station(en)
HNO1 / HNO2 , Ambulanz, OP
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Essen
Kommentar
Ãœber die Klinik:
Die HNO Klinik des St Josef KH in Essen-Werden besteht aus zwei Stationen, die von einem gemeinsamen Pflege-Team geführt werden, einer Ambulanz mit sowohl notfallmäßiger Behandlung als auch festen Sprechstunden, sowie dem OP ,in dem in aller Regel zwei OP-Säle gleichzeitig laufen. Das ärztliche Team besteht aus dem Chefarzt, einer Oberärztin und einem Oberarzt, einem Facharzt und 5 Assistenzärzten. Die Schwerpunkte der Klinik liegen im Bereich der natürlichen Septorhinoplastik und Nebenhöhlenchirurgie, der plastischen Gesichtschirurgie, Schlafmedizin und chirurgischen Behandlung des Schnarchens. Desweiteren werden auch mit hoher Regelmäßigkeit Fälle aus dem Bereich der Allergologie, Ohrchirurgie und Onkologie behandelt, um nur ein paar zu nennen.

Ãœber das Tertial:
Während der Ausbildungszeit durchläuft man alle drei Teilbereiche der Klinik. Dabei wird darauf wert gelegt, dass man jeden einzellnen Teilbereich ausreichend besucht hat. Bei der Einteilung der jeweiligen Einsatzzeiten hat man immer Mitspracherecht. In meinem Falle hatte ich viel Spaß im OP und konnte problemlos dort meine längste Zeit verbringen. Im OP ist es je nach individueller Operation unterschiedlich welche Aufgaben man übernimmt. Dies reicht vom einfachen Spekulum halten bis hin zur ersten Assistenz bei Neck dissection oder Laryngektomie. In einigen Fällen darf man auch auf dem Stuhl des Operatuers Platz nehmen und selber bei kleineren Eingriffen tätig werden. Generell ist festzuhalten, dass man im OP Stück für Stück an die chirurgische Tätigkeit herangeführt wird. Dabei sind alle ärztlichen Kollegen, vom Assistenten bis zum Chef, stets geduldig und geben eine angenehme Lernatmosphäre.
In der Ambulanz ist der Tag in Form von Sprechstunden getacktet in deren Zwischenräumen sich Platz findet für Notfälle. Am Anfang geht man mit einem Assistenten oder Facharzt mit und lässt sich in die Ambulanztätigkeit einweisen. Im Laufe der Zeit kann man dann nahezu vollständig eigenverantwortlich arbeiten. Vom Patientengespräch über die körperliche und instrumentelle Untersuchung bis hin zur Diagnosestellung und Therapieplanung (bzw. Vorschlag). Dabei lernt man sehr schnell das flexible Endoskopieren, als auch die Audiometrie usw. Der in meiner Ambulanz-Zeit mit am häufigsten aufgetretende Notfall war die Epistaxis. Auch hier ist es möglich und immer gerne gesehen, wenn man den Patienten selber behandelt. Dafür gibt es in der Ambulanz einen eigenen kleinen OP Raum zur Elektrokoagulation.
Auf Station beginnt der Tag in aller Regel mit der Visite. Dabei kann jeder Patient vom PJ'ler vollständig mituntersucht werden. Im weiteren Verlauf des Tages fallen noch die Aufnahmen inklusive operativer Aufklärung an. Auch hier wird man auf Wunsch gerne eingebunden. Wer sich vor allem in der Patienten und Aktenführung üben will, kann hier dazulernen.

Ãœber den Alltag:
Der Tag beginnt um 7:30 auf Station mit einer kurzen Chefvisite und der Nachkontrolle der Notfälle aus der Nacht. Im Anschluss beginnt dann die Frühbesprechung für das gesamte ärztliche Team in der Ambulanz. Je nach aktuellem Einsatzgebiet zieht man dann auf Station, OP oder Ambulanz los. Am Ende des Tages wird immer mit der Nachbesprechung abgeschlossen. Sie beginnt in der Regel um 15:30 bis 15:45 Uhr. In diesem Rahmen werden noch einmal die operativen Patienten des nächsten Tages vorgestellt und tagesaktuelle Fälle besprochen. Dienstags ist im Anschluss noch große Visite.

Über das (gesamte) Team und abschließende Worte:
Mein Tertial in der HNO Klinik des St. Josef KH hat mir sehr gut gefallen. Das lag nicht nur am Inhalt und dem Tätigkeitenfeld, sondern und das ist meiner Meinung nach die Stärke dieser Klinik, am besonders freundlichen Team. Egal ob ärztlicher Kollege, Pflege auf Station wie im OP oder Sekretariat, alle haben einen stets als Teil des Teams betrachtet und einen dementsprechend auch als vollwertiges Mitglied behandelt und unterstützt.

Es bleibt festzuhalten: Die HNO Klinik des St Josef KH ist empfehlenswert!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Braunülen legen
Mitoperieren
Notaufnahme
Punktionen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2