PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Rosenheim (11/2016 bis 2/2017)

Station(en)
7-2, 5-2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Allgemeinchirurgie in Rosenheim hat 2 Stationen: 7-2, mit Schwerpunkt Onkologie (des GI-Traktes) und 5-2, Station mit weniger Betten und gefäßchirurgischem Schwerpunkt. Allgemein ist der Tagesablauf auf der Chirurgie folgendermaßen: 7:15-8:00 wird visitiert. Um 8:00 findet die Frühbesprechung statt. Danach erledigen die PJler die Blutentnahmen, verteilen sich auf die OPs des Tages, Drainagen ziehen, Arztbriefe schreiben usw. Der Tag endet gegen 15:30 nach der Röntgendemonstration. Mittagspause war täglich möglich (außer bei langen OPs).

Ich war 6 Wochen auf der 7-2. Auf der 7-2 fängt der Tag um 7:00 an, 15 min vor offiziellem Anfang. Die Stationsärzte der 7-2 integrieren einen nicht im Stationsalltag und nehmen sich leider keine Zeit die Patientenfälle zu besprechen, selten gab es kurzes Teaching auf Station. Bei der Visite soll man die Kurven holen, tragen und schreiben. Die täglichen Labore soll man selber vorbereiten (Etikett ausdrucken und auf Röhrchen kleben) und abnehmen. Die Arbeit des PJlers hier wird als selbstverständlich betrachtet und selten bedanken sich die Ärzte für die abgenommene Arbeit. Dies fand ich sehr schade, da die Arbeit an sich interessant ist und ich hätte mir eine bessere Betreuung auf dieser Station gewünscht. Natürlich gab es auch hier einzelne sehr freundliche Assistentsärzte, aber es reichte nicht um die Stimmung zu kompensieren.

Die OPs dauern zwar sehr lange, waren aber auch sehr interessant (Viszeral- und Thorax-Chirurgie). Allgemein sind die Oberärzte und Operateure nett und erklären/ fragen ein bisschen ab. Schade fand ich, dass man sehr selten knüpfen, nähen oder Kamera halten konnte. Tackern durfte man in der Regel immer am Ende von Laparotomien.

Ich war noch 2 Wochen auf der 5-2. Die Stimmung war hier ganz angenehm. Die Ärzte beantworten gerne Fragen und sind sehr freundlich.

Positiv: sehr interessante Thoraxchirurgie, spannende große BauchOPs, Chef sehr freundlich, Verhalten im OP beherrscht (Sterilität, Haken halten), Abfragen und Erklären von manchen Operateuren
Negativ: Arbeit des PJlers nicht gewürdigt (wenig Lob und Dankbarkeit), PJler nicht in Entscheidungen miteinbezogen, wenig Teaching, schlechte Stimmung auf Station, wenig Nähmöglichkeiten, körperlich anstrengende OPs (mache 6h oder +)

Insgesamt waren wir 3/4 PJler verteilt auf 2 Stationen. Dies fand ich angemessen, da es viel Arbeit gibt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
125 mit Wohnheim, 325 ohne Wohnheim

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67