Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Klima in der Neurologie ist atmosphärisch und positiv. Man durchläuft mehrere Abteilungen, wo man je nach Ort verschiedene Clinical Skills verbesseren kann, wie zum Beispiel die Anamnese im Patientenkontakt, Klinisch-Neurologische Untersuchung, elektrophysiologische Befundung, Blutabnahme/Braunülen-Legen bis hin zu arteriellen Zugängen nach Seldinger-Technik, Bildgebung vom ZNS und Arbeiten im Team. Die Neuro-Mannschaft besteht aus paar wirklich motivierten jungen Ärzten, die uns Pjler versuchen einzubinden, und einem toleranten Oberarztteam (u.a. PJ-Betreuer Dr. Fousse) , welches uns Pjler in keinster Weise kontrollieren wollte, sondern froh war, wenn wir uns selbstständig einbrachten. So verspürte man keinerlei Druck und umso mehr Wertschätzung, dass man da war. Dies machte das Arbeiten dort in der Nachschau echt zu einem gelungenen PJ-Tertial.
Es wurde versucht einen regelmäßigen PJ-Unterricht abzuhalten, was nicht immer funktionierte. Unterm Strich gabs 2x/Monat Unterricht. Neben dem Unterricht gab es jeden Tag Gelegenheit Fragen zu stellen. Viele nahmen sich zum Teil lange Zeit, um mir Fragen zu beantworten oder Abläufe/Techniken zu erklären. So machte ich auch mehrere Lumbalpunktionen und arterielle Zugänge nach Seldinger. Es gibt gute Kliniker unter den Ärzten, von deren Untersuchungsart und Patientenumgang man fürs Leben lernen kann.
Mit wenigen Ausnahmen wie dem Arbeiten auf Intensiv und Stroke, fängt der Tag um 8 Uhr mit der neuroradiologischen Frühbesprechung an. In der Regel ging der Arbeitstag zwischen 16-17 Uhr zu Ende. Alle zwei Wochen bekamen wir einen Studientag sprich einen Tag frei. Man konnte diese freien Tage aber auch sammeln. Nur Freitags sollte man nicht seinen Studientag nehmen. Mittagspausen waren regelmäßig möglich.