Ich kann nur empfehlen, das Innere-Tertial am MHO zu absolvieren!
Das Tertial wird in zwei Blöcke á 8 Wochen jeweils in der Kardiologie und Gastroenterologie eingeteilt. Ich war die ersten 8 Wochen in der Kardio. Dort verbringt man je zwei Wochen auf Normalstation, in der Notaufnahme, auf der Chest Pain Unit und auf der Intensivstation. Die nächsten 8 Wochen verbrachte ich dann in der gastroenterologischen Abteilung. Hier durchlief man ebenfalls die unterschiedlichen Stationen, z.B. eine Station mit vielen Diabetes-Patienten und typischen internistischen Erkrankungen (z.B. Pneumonie, Ulcus ventriculi/duodeni, Gastroenteritis, CED, Cholelithiasis/Cholezystitis ..) oder eine andere Station, auf der vor allem Krebspatienten mit Chemotherapie-Behandlung liegen. Zudem gibt es eine Palliativstation, auf der man ebenfalls vorbei schauen darf. Man kann sowohl in der Kardio als auch in der Gastro jederzeit in die jeweilige Funktionsabteilung gehen. Dort wird von den Oberärzten ganz viel erklärt und gezeigt und man darf auch schon einmal selbst Hand anlegen, z.B bei Echos oder Sonos vorschallen, bevor der Oberarzt noch einmal nachschallt. Besonders spannend ist in der Kardio auch die Elektrophysiologische Abteilung. Das gesamte Team hat uns PJler sehr herzlich in Emfpang genommen und man konnte jederzeit Fragen stellen, bei Untersuchungen zuschauen etc. Man hat sich als richter Teil des Teams, nicht nur als 'Zuschauer' gefühlt. Ich kann wirklich sagen, dass man Stück für Stück an das selbstständige Arbeiten herangeleitet wurde, was unglaublich lehrreich war!
Einsatzgebiete:
-Normalstation
-CPU
-Intensivstation
-Notaufnahme
-Palliativstation, wenn erwünscht
-Funktionsabteilung
Aufgabenfelder:
-Patienten aufnehmen
-die ein oder andere Viggo legen, man wird aber keinesfalls als 'Arbeitsbienchen* missbraucht. Die Ärzte freuen sich einfach, wenn ihnen jemand diese Aufgaben abnimmt.
-Ports anstechen
-eigene Patientenzimmer betreuen; inkl. Visite, Untersuchungen anmelden, Pat. in Besprechungen vorstellen, Rücksprache mit Oberärzten halten, Angehörigengespräche, Arztbriefe schreiben etc.
-in der Funktion konnte man einiges sehen: Sono, Gastro/Colo, ERCP, EUS, Pleura- und Aszitespunktion, Echo, Kardioversion, TEE, Bronchoskopie, Coronarangiographie, Mitra-Clip Implantation, Anlage ZVK oder Shaldon-Katheter, ( Man durfte bei einigen Untersuchungen selbst Hand anlegen oder wurde vom jeweiligen Untersucher angeleitet )
Darüberhinaus kann man Dienste und Nachtdienste, sowie auf Nachfrage auch NEF-Dienste mitmachen.
PJ-Unterricht findet regelmäßig 2x pro Woche mit interessanten Themen aus allen Fachbereichen statt. Das Haus bemüht sich wirklich sehr um seine Studenten!
Wie gesagt, es war toll und wir haben uns als PJler sehr wohl gefühlt! Danke an das gesamte Team!