PJ-Tertial Psychiatrie in Universitaetsklinik Innsbruck (6/2017 bis 8/2017)

Station(en)
VI offene Akutstation
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
War insgesamt doch positiv überrascht, sowohl vom Fach her als auch von der Klinik. Das Organisatorische war relativ unkompliziert, nur am ersten Tag ist es etwas Gelaufe und Herumfragen (Mitarbeiterkarte, Essen, Kleiderausgabe,....).
Typerischerweise läuft ein Tag so ab : um ca. 8.15h ist die Morgenbesprechung des ganzen Departments. Danach ist meistens Zeit für einen kleinen Kaffee. Auf der Station dann sind die Abläufe/Aufgaben für die Studenten fachbedingt etwas anders als in den "normalen" Fächern : Man ist meist in beobachtender Position. So auch bei der Besprechung auf der Station selber (meist recht ausführlich). Danach je nach Wochentag Patientenvisite und nachmittags nochmal Kurvenvisite. Generell ist es eigentlich fast immer möglich bei allen Sachen dabei zu sein (außer der Pat. möchte es nicht) : Aufnahmen, (Therapie-) Gespräche, Gespräche mit Angehörigen, EKTs und was sonst noch so dabei ist (Ergotherapie, Gedächtnistraining, etc.) Wenn man länger dort ist bzw. gern möchte (war nur 4 Wochen), kann man auch eigene Patienten "führen" und in Absprache mit einem Assistenzarzt ziemlich viel selbstständig machen (Aufnahme, Gespräche, Medikation, Vorstellung bei Visite, etc...). Leider gibts auch hier viel Papierkram zu erledigen (Konsilanforderungen, Bildgebung, Anträge, Briefe). Die Krankheitsbilder waren doch recht heterogen und wirklich sehr interessant; ich habe vlt. nicht so viel selbstständig "ärztlich" gearbeitet, aber gerade was Kommunikation und Verständnis anbelangt, doch einiges dazugelernt. Auffällig für mich war das gute Arbeitsklima und eine angenehme Stimmung im ganzen Team. Ärzte, Therapeuten und die Pflege gehen respektvoll miteinander um und alle sind sehr kollegial.
Einziger Kritikpunkt : "Aktive" Lehre findet kaum statt, man muss schon öfter nervig sein und viel nachfragen, wenn man etwas näher erklärt haben möchte. Von selber erklären nur die wenigsten etwas, was ich etwas schade finde. Man könnte jetzt sagen, als Student muss man sich halt auch aktiv um seinen Wissenszuwachs kümmern, aber ich bin nunmal ungern immer lästig und freue mich immer über "rund-um-Betreuung" ;-)



Fazit : Obwohl keine klassische Studentenarbeit anfällt und man oft "nur" zusieht, war es durchaus lehrreich und interessant. Nicht nur wegen des guten Betriebsklimas war dieses Modul das einzige, dessen Ende ich nicht herbei gesehnt habe.
Bewerbung
je früher desto besser, unkompliziert per email beim jew. Sekretariat
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
EKGs
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2