negatives:
- Man hat sehr wenig zu tun
- man lernt wenig
- es interessiert fast keinen was man so macht
-im OP darf man nicht viel machen
positives:
-ausgesprochen nette Leute
-gutes Personalessen
-immer pünktlich Feierabend (man hat eh nichts zu tun und geht daher oft früher außer auf dem Notfall)
Alles in allem war ich sehr enttäuscht von dem Tertial.
Je nachdem wo man eingeteilt ist ist es besser oder schlechter. Auf der Notfall gibt es drei Schichten früh mittel oder spät. Dort darf man auch am meisten machen, je nachdem wer Dienst hat. Man näht, untersucht, was eben so anfällt.
Auf Station ist das anders, man macht seine Eintritte und das wars dann auch schon, so kann es sein, dass man um 11 Uhr schon mit allem fertig ist. Danach sitzt man eigentlich nur noch rum, wenn man keine OP hat.
Im OP ist man eigentlich auch sehr wenig für ein Chirurgie Tertial, da das Haus eigentlich viel zu viele Unterassistenten für das bisschen Arbeit hat. So kann es sein, dass man in einer Woche nicht einmal in den OP kommt. Wenn man dann doch einmal das Glück hat steht man leider oft nur daneben und darf nichts machen. Positiv sind hier die netten Schwestern. Auch manche Ärzte sind sehr bemüht einem was zu zeigen oder zu erklären, ist aber eher die Ausnahme.
Wer nur seine Zeit absitzen will ist hier Goldrichtig, wer etwas lernen will nicht. Das Gehalt ist für schweizer Verhältnisse auch sehr mickrig, man bekommt ca. 930 Euro wovon fast die Hälfte wieder für das Wohnheim und Internet abgezogen wird. Da kann es schnell passieren das das ganze auch noch ein Zuschussgeschäft wird.
Das wirklich ausgesprochen leckere Kantinenessen für Knapp 9 Euro ( für die Schweiz sehr günstig) reißt da noch zusätzliche Löcher ins Budget, ist sein Geld aber auch echt wert (meiner Meinung nach das Beste an dem Haus).
Fazit: Die Schweiz ist ein schönes Land und ein Tertial hier lohnt sich vom reisen, aber nächstes mal in einem anderen Haus