Ich habe mein erstes Tertial in der Urologie absolviert. Da ich alleiniger PJler war konnte ich mir meine Zeit selbst einteilen. Die ersten 2 1/2 Monate war ich auf der Station und im Op. Die restlichen 1 1/2 Monate in der Poliklinik. Am Anfang war ich vom Aufgabenvolumen auf der Station (Blutabnahmen, Viggo, Drainagen ziehen, Sonografien etc.) etwas überfordert. Nach 2-3 Wochen hat man allerdings den Dreh raus und fängt an selbst ein Patientenzimmer zu betreuen. Es ist immer möglich in den OP (tgl 2-3 Säle) zu gehen, man sollte es nur absprechen, da ihr auf der Station auch gebraucht werdet. In Krankheitsfällen kann es sein, dass ihr dann nicht wie geplant Ops schauen könnt.
Im Op selbst steht man immer mit am Tisch, darf assistieren und eigentlich immer mit zunähen. Die Klinik bietet das komplette Spektrum der operativen Urologie an: kleine Ops wie Circumzisionen etc, offene oder roboterassistierte Prostatektomien (wer lieb fragt, darf auch mal an den DaVinci-Simulator) und alle onkologischen Ops. Alle Operateure erklären gerne! Im Endo-Op darf man mit der Zeit auch manche Untersuchung selbst unter Aufsicht durchführen.
Empfehlen würde ich auch auf jeden Fall eine Rotation für mind 4 Wochen in die Poliklinik. Man kann eigene Patienten behandeln und darf letztlich alles anschauen.
Das Team ist sehr nett, die Arbeitsintensität aber auch hoch (wer also ein entspanntes PJ absolvieren will, ist hier falsch). Insgesamt hatte ich ein sehr gutes Tertial an der Uniklinik und ich konnte sehr viel lernen!
Bewerbung
Über das PJ-Sekretariat der Fakultät, dort nach Bewerbungsdaten usw. gucken.