PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Tygerberg Hospital (11/2016 bis 3/2017)
Station(en)
Viszeralchirurgie, Traumachirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Chirurgietertial in Südafrika – ein Klassiker für die deutschen Medizinstudierenden? Vielleicht. Es gibt sehr viele Gründe, weswegen zu jedem Tertialbeginn für viele heißt: Ab nach Südafrika. Es hängt aber schlussendlich nur von jedem persönlich ab, wie man die Zeit in diesem wunderschönen Land verbringt und was man dabei lernt.
Für mich stand schon seit meinem Praktikum in Ghana vor 4 Jahren fest, dass ich zum PJ nach Afrika will und aufgrund der Landessprache und der „PJ-Tradition“ habe ich mich bewusst für Südafrika entschieden. Die Entscheidung, welches Fach ich in Südafrika absolviere, fiel auch relativ einfach, denn der Arbeitsalltag in der Chirurgie wird im Vergleich zu anderen Fächern noch am geringsten durch potentielle Sprachprobleme erschwert. Aber war vor allem die Neugier bzw. Wiederverlangen nach dem Arbeiten in einem nicht unbedingt first-world-OP waren die ausschlaggebenden Gründe.
In Kapstadt gibt es gleich zwei Universitätskrankenhäuser – das Groote Schuur Hospital der University of Cape Town und Tygerberg Academic Hospital der Universität Stellenbosch. Das Letztere liegt zwar am Rande Kapstadts (ca. 20 Minuten mit Auto ins Zentrum), dafür werden gerade hier vor allem Patienten von den Cape Flats (dicht besiedelte Wohngebiete und Townships) versorgt und das war auch meine Priorität.
Kaum zu fassen, wie schnell die Zeit und das Studium vergeht – der erste PJ-Tag steht an! Wie aufregend! An unserem ersten Montag wurden wir alle in der International Office begrüßt und kurz über die Organisation informiert. Nachdem wir unsere Namensschilder, Karten und Rotationsunterlagen erhalten haben, wurden wir noch kurz durch das Krankenhaus geführt und ein paar Ärzten vorgestellt.
Viszeralchirurgie
Der erste eigentliche Arbeitstag war dann mehr als chaotisch – wir wurden total ungleichmäßig in Teams („firms“) zugeteilt, einige waren total überlaufen, andere hatten kaum electives. Es hat nochmal mindestens zwei Wochen gedauert, bis wir das System verstanden haben: Es gab vier firms (Monday, Tuesday, Wednesday and Thursday), die an den jeweiligen Tagen immer alle Patienten aufgenommen haben (da hieß es auch 24-Stunden-Dienste) und haben fast alle auch weiterbetreut. An anderen Tagen haben sie ihre elektiven Eingriffe durchgeführt. Jede firm bestand auf einem Consultant (ungefähr unser Oberarzt), zwei Registrars (fortgeschrittene Assistenzärzte) und einem Intern (ein promovierter Arzt, vergleichbar mit Arzt im Praktikum bzw. Turnusarzt). Da jeder Consultant auch noch eine Spezialisierung hatte, wurden oft die Patienten unter den firms getauscht.
Ich war mit zwei weiteren deutschen Studentinnen in der Thursday firm und unser Consultant war ein Leber- und Gallenblasenspezialist, von daher haben die meisten unserer Patienten auch Pathologien aus diesem Bereich.
Die Visite ging zweimal die Woche um 6 Uhr los, sonst um 8 Uhr. Unsere Patienten lagen auf fünf verschiedenen Stationen, die nicht mal nebeneinander waren, daher hat es meistens gleich zwei Stunden gedauert bis wir fertig waren. Danach gab es ward work zu erledigen, meistens Blutabnahmen oder Nadeln legen, manchmal gab es auch Aszites- oder Pleurapunktionen. Danach konnten (oder musste) man in den OP für die elektiven Eingriffe.
Die ersten 5 Wochen hatten die lokalen Studenten Ferien und die Ärzte waren teilweise wirklich auf unsere Assistenz im OP angewiesen. Das hieß für uns, dass wir vor allem die Donnerstage bedecken mussten, was wir aber immer unter uns drei ganz gut regeln konnten. Da wir alle drei in der Lodge gewohnt haben, war auch immer in Ordnung, dass wir nach Hause gehen durften, wenn nicht viel los war. In den Diensten mussten wir aber immer telefonisch erreichbar sein und es war gab kaum Dienste, in denen wir nicht in den OP müssten. Es gibt kaum OP-Pläne, dafür aber sogenannte „push in list“, auf die die Notfalleingriffe geordnet werden. Und selbst Tygerberg als zweitgrößtes Krankenhaus Südafrikas konnte nie alle effektiv versorgen. Eine stinknormale akute Appendizitis, die in Deutschland innerhalb zwei Stunden auf dem Tisch liegen würde, musste hier (teilweise perforiert) mehrere Tage warten, bis sie drankam. Es gab einfach leider noch dringendere Notfälle von der Traumatologie (Waffenschuss- und Stichverletzungen), die dann immer vorgezogen wurden. Abends oder nachts waren es also meistens Laparotomien, die bereits mit einem Eiter- oder Blutspritzer nach der Bauchdeckenöffnung begonnen haben.
Bei den OPs durfte man abgesehen von Haken halten und saugen meistens nicht allzu viel alleine machen, aber es gab immer wieder Highlights wie Harnblasezunähen oder Ulcusübernaht selber oder teilweise selber durchführen.
Nach den Weihnachtsferien sind in unsere Firm noch zwei lokale Studenten, ein Holländer und zwei Belgier dazugekommen. Die lokalen Studenten sind ebenfalls final year students, auch SI („student intern“) genannt. Man merkt sofort, dass die Ärzte viel strenger und auch unfairer ihnen gegenüber sind. Das fand ich immer sehr schade und habe immer wieder versucht, ihnen ein bisschen Arbeit abzunehmen, weil sie im Vergleich zu uns nicht nur viel mehr arbeiten mussten, sondern sie mussten sich auch auf ihre Prüfungen vorbereiten.
Leider muss ich gestehen, dass die Ärzte nicht sonderlich an Lehre oder Mitarbeit (vor allem uns electives gegenüber) bemüht waren. Man muss diese Tatsache immer von zwei Perspektiven betrachten – die electives haben überwiegend einen Ruf von Studenten, die nach Südafrika zum Urlaubmachen kommen, kaum ins Krankenhaus gehen, nicht arbeiten wollen und die größte Mühe, die sie sich hier geben, ist das Holen von Unterschriften für die PJ-Bescheinigungen... Und leider Gottes war es auch bei den meisten von uns so. Selbst wenn man einigermaßen motiviert kommt, tut man sich schwer, irgendein System bzw. die eigenen Aufgaben in dem Chaos zu finden. So ist auch verständlich, dass man sich im Krankenhaus im Vergleich zum Strand oder Pool doch ein bisschen fehl am Platz fühlen kann. Ich würde trotzdem jeden ermutigen, nicht nach den ersten Wochen aufzugeben! Wenn man tatsächlich täglich ins Krankenhaus kommt, merken die Ärzte relativ schnell, dass man doch nicht der „klassische faule“ elective ist und lassen einen auch sehr viel machen oder zeigen und erklären viele Sachen.
Unter dem Semester gab es für die lokalen Studenten jeden Tag gleich mehrere „tuts“ (Seminare) mit gezielter Prüfungsvorbereitung, die für uns vielleicht primär nicht allzu relevant war, ich habe sie aber gerne besucht, weil da Themen besprochen wurden, die auch in unserem Lernzielkatalog wichtig sind.
Traumatologie
Die Traumatologie ist nicht die Unfallchirurgie, die wir aus Deutschland kennen, sondern viel mehr tatsächlich eine Art Notfallchirurgie, das Patientenspektrum ist in den meisten Fällen auf Verkehrs-, Waffenschuss- oder Stichopfer begrenzt. Das ist für uns natürlich etwas völlig Neues, aber ich habe es für extrem spannend gehalten.
Neben einer Station gibt es vor allem den front room (Notaufnahme), das von den emergency Ärzten gemeinsam mit den Trauma- und ggf. Neurochirurgen betreut wird.
Im Vergleich zu Viszeralchirurgie gibt es in der Traumatologie keinerlei System oder Einteilung für die Electives. Es ist nochmal viel verwirrender und man findet sich hier ohne große Eigeninitiative kaum zurecht.
Da ich bereits vor meinem offiziellen Beginn öfters mit anderen Electives im front room war, wusste ich, was auf mich zukommt. Sehr viel Nähen, Blutabnehmen, BGAs und wenn man eben dranbleibt und die Ärzte wissen, dass man etwas draufhat, kann man Thoraxdrainagen oder ZVKs liegen und mit etwas Vorerfahrung (war bei mir nicht der Fall) auch intubieren. Es ist natürlich immer wieder Glück, was gerade in den front room geliefert wurde, also auch hier hieß es wieder: Geduld ist mehr als angesagt.
Ich bin dann meistens morgens auf die Station gegangen, wo wir die Patienten unter uns verteilt haben, die wir dann täglich visitiert haben. Über diese Patienten mussten wir auch immer bei der Visite berichten können. Ebenfalls hier hieß es nach dem Erledigen des ward works meistens Feierabend. Die Sonntagnächte (ca. 22 – open end, mal 5, mal aber auch 9) habe ich fast immer in front room gearbeitet, oft auch Freitag- oder Samstagsnächte, wenn ich gerade nicht mit Rettungsdienst oder einfach mal privat unterwegs war. In diesen Nächten (vor allem am Monatsende nach dem Pay day) war besonders viel los, die Patienten mit Stichwunden oder Waffenschüssen haben sich oft gestapelt. Zeitweise haben im front room ein paar kanadische Gastärzte gearbeitet, die sich immer sehr viel Zeit für uns genommen haben und Teaching sessions um 4 Uhr morgens sind irgendwann zur Regel geworden. Prinzipiell gab es immer wieder Versuche, uns Electives in die Studentendienstpläne einzuteilen, aber da keiner den Überblick hatte, wer alles im Moment in Trauma eingeteilt ist, sind die Versuche meistens sofort gescheitert. Es hat auch keinen wirklich interessiert, wann wir kommen und wann wir gehen, meistens haben sich die Ärzte über Aushilfe jeder Art sehr gefreut.
Man musste halt – wie immer – motiviert bleiben und selbst die Chance ergreifen.
Rettungsdienst
Über die Möglichkeit, mit dem Rettungsdienst mitfahren zu können, habe ich per Zufall von einem der Emergency Electives erfahren, dem es ebenfalls zufällig angeboten wurde. Offiziell dürfen nämlich nur Emergency Electives mitfahren, aber da die Emergency College unabhängig von der Uni Stellenbosch läuft, konnte im Endeffekt eh keiner herausfinden, von welcher Abteilung wir eigentlich kommen.
Am Anfang musste man einen „Kurs“ absolvieren, wo einem eigentlich nur die Gefahr nochmal deutlicher klargemacht wurde und danach musste man sehr viele Dokumente unterschreiben, dass der Rettungsdienst keinerlei Verantwortung für alle möglichen Sachen übernimmt, die uns passieren können.
Mein erster Dienst hätte ein Tagesdienst sein sollen, es wurde aber kurzfristig geändert und es war doch ein Nachtdienst und zwar gleich in der Eerste River/Delft Nachbarschaft, die für ihre notorisch hohe Kriminalitätsrate bekannt ist. Es war einfach nur heftig, aber ich habe es geliebt. Es war unglaublich interessant, die Lebenssituation in den Townships und Communities ein bisschen näher kennenzulernen, sehen, wie die Day Hospitals aussehen, und sich natürlich auch das präklinische Traumamanagement gut anzueignen. Es gab durchaus gefährliche Situationen, in denen wir uns als Crew befanden, aber es ist Gott sei Dank nie was passiert. Es ist aber keine Seltenheit, dass Krankenwägen angeschossen oder ausgeraubt werden...
Ich habe jeden Dienst sehr genossen und hätte mir gewünscht, öfters mitgefahren zu sein.
Abgesehen von den beschriebenen Abteilungen habe ich auch immer wieder mit den Neurochirurgen mitgearbeitet. Einmal bin ich nach einem viszeralchirurgischen Eingriff länger im OP geblieben und wurde beim Anschauen eines Schädel-MRIs von einem der Neurochirurgen angesprochen. Da ich später gerne Neurochirurgie machen möchte, wollte ich die Chance natürlich ausnutzen und bin auch für seine OPs geblieben. Und da eh die Kommunikation in Tygerberg überwiegend über WhatsApp läuft, konnte ich ihn (und später auch seine Kollegen) dann immer beliebig anschreiben, ob sie was Interessantes auf dem Programm haben und durfte auch jedes Mal assistieren oder mir bestimmte Eingriffe ansehen.
Bewerbung
Bewerbung
Wer sich für ein PJ-Tertial (vor allem in Chirurgie) in Tygerberg Academic Hospital bewerben will, muss man in erster Reihe sehr geduldig sein. Die Antworten von der International Office kommen in der Regel sehr spät (wenn überhaupt). Ich habe mich bereits im Sommer 2014, sprich 2,5 Jahre vor dem eigentlichen Tertialbeginn, gemeinsam mit meinen zwei Kommilitonen beworben. Damals mussten wir folgende Unterlagen abschicken:
• Bewerbungsformular (wird von der International Office zugeschickt), muss u.a. im hiesigen Dekanat abgestempelt werden
• Registrierungsformular des Health Professions Council of South Africa (HPCSA) (wird ebenfalls zugeschickt)
• Ein Lebenslauf
• Eine Kopie des Reisepasses
• sowie einen Sprachnachweis (TOEFL oder IELTS), den ich allerdings nicht hatte, war aber nach höflichem Nachfragen auch kein Problem.
Die Zusage kam dann im Januar 2015 und alle offiziellen Dokumente (Letter of Acceptance, Informationen zur Unterkunft und Gebühren) kamen dann im März 2015. Danach hieß es, dass wir bereits alles bezahlen sollen, aber dass es voraussichtlich zu jährlichen Preiserhöhungen kommen kann. Alles sehr konfus, aber zusammengefasst haben wir folgende Gebühren an die Universität überweisen müssen:
• International Registration Fee = 6700Rand (ca. 510€)
• Affiliation Fee (= Studiengebühren) für 16 Wochen = 9600Rand (ca. 720€)
Jährlich werden die Gebühren in der Regel um ca. 10% erhöht. Es erscheint für uns als „verwöhnte“ Europäer auf den ersten Blick vielleicht als ganz schön viel Geld, allerdings müssen die lokalen Studenten noch mehr bezahlen.
Visum
Da ein PJ-Tertail leider länger als 90 Tage dauert, benötigt man als EU-Bürger ein Studentenvisum. Theoretisch gelten für alle EU-Bürger die gleichen Voraussetzungen, praktisch war es natürlich wieder mal was anders. Meine zwei Kommilitonen (deutsche und österreichische Staatsbürgerschaft) und ich (tschechische Staatsbürgerschaft) mussten uns auf den Weg nach München, Wien und Prag machen. Leider ermöglichen die Botschaften keinen anderen Weg, das Visum zu beantragen, als persönlich. Es werden außerdem folgende Unterlagen benötigt:
• Antragsformular (auf der Webseite der Botschaft zu finden)
• Ärztlicher Attest
• Röntgen Thorax mit Befund (explizite Frage nach möglichen tuberkulosebedingten Pathologien)
• Führungszeugnis
• Kontoauszug von den letzten 3 Monaten
• Eine Buchungsbestätigung des Rückflugs
• Krankenversicherung (die kostengünstigste Alternative war eine Versicherung für Studenten von Momentum Health für ca. 100€/4 Monate)
• Letter of Acceptance von der Uni Stellenbosch
• Confirmation of Accommodation
Genau wie es aussieht, ist es auch tatsächlich eine mühsame Prozedur. Am kulantesten war die Botschaft in Wien, die als Confirmation of Accommodation alleine den E-Mail-Verlauf mit der Unterkunftskoordinatorin anerkannt hat. Nach ein paar Wochen haben sie per Post den Reisepass mit einem ab jetzt (damals August) gültigem Visum zugeschickt.
Die Münchner wollten zwar alles schwarz auf weiß haben, es war aber sonst ebenfalls nicht problematisch.
Wie fast schon erwartet, hat sich die Botschaft in Prag in jeglichen Hinsichten quergestellt. Ich durfte das Visum erst im Oktober beantragen, damit es frisch ausgestellt wird, damit hatte ich natürlich auch kaum Puffer aufgrund des kommenden Staatsexamens. Oben drauf wollten sie auch alle Dokumente offiziell auf Englisch übersetzt haben und aus mir unbekanntem Grund benötigten sie auch die Buchungsbestätigungen von meinen Flügen nach Südafrika, was ebenso kompliziert war, weil ich erst nach Tansania und Sansibar geflogen bin und von da erst nach Johannesburg bzw. Kapstadt.
Als sie meinen Antrag zum dritten erst angenommen haben, war die Odysee noch nicht zu Ende. Sie haben sich netterweise zwar mein Ankunftsdatum in Südafrika gemerkt, nicht aber das Abflugdatum aus Europa und ich habe dann letztendlich mein Visum 24 Stunden vor meinem Abflug erhalten. Jetzt im Nachhinein vermute ich, dass es ein Vorgeschmack für T.I.A. (this is Africa) war.
Die Unterkunft
Bereits oben habe ich erwähnt, dass man bei der Bewerbung geduldig sein muss. Was die Unterkunftsfrage angeht, fällt mir nur noch folgender Spruch ein: Die Geduld ist die Kunst zu hoffen. Wenn alle Tygerberg Electives eine Statistik ausarbeiten würden, wäre die Erfolgsrate ungefähr bei 20 Emails/1 Antwort. Die Unterkunftskoordinatorin lässt sich extrem viel Zeit und die Electives in ewiger Unsicherheit, ob es klappt oder ob man doch obdachlos in Kapstadt landen wird. Wie immer funktioniert es aber doch irgendwie und ich wurde für „günstige“ 20660Rand (ca. 1560€) in der International Elective Lodge in einem Einzelzimmer unterbracht. Im Vergleich zu den Studiengebühren wird man hier als International Elective tatsächlich über den Tisch gezogen.
Die Lodge ist quasi ein Wohnheim, das aus 8 Units (A, B, D, E, F, G, H und K) und einem großen Common room besteht. In jeder Unit können bis zu 12 Electives in Einzel- und Doppelzimmern unterbracht werden. Bei mir in der D-unit gab es fünf Doppelzimmer und ein Einzelzimmer, eine große Küche und drei Badezimmer mit insgesamt drei Toiletten, zwei Duschen und einer Badewanne. Wenn die Unit vollbesetzt war, war es schon manchmal knapp, aber es gab auch Zeiten, als wir nur zu zweit dort gewohnt haben. Das Common room war ein sehr großer Raum mit Couches, Tischen, Stühlen, Toiletten, zwei Fernsehern und draußen mit einer Grillecke, wo wöchentlich mittwochs im Rahmen von Braai (südafrikanischer Ausdruck für Barbecue) gegrillt wurde. Im Common room war eigentlich immer irgendetwas los, vom gemütlichen Chillen bis zu nächtelangen Partys (die dann für diejenigen mit Fenster zu Common room nur mit Oropax überlebt werden konnten ;)). Die Lodge ist die meiste Zeit mehr oder weniger sehr international – Deutsche, Österreicher, Schweizer, Holländer, Belgier, Australier, Kanadier, Amerikaner und Britten.
Den ausführlichen Bericht (u.a. über das Leben in Südafrika, die Finanzierung und die Reisemöglichkeiten) gibt es auf Medizinernachwuchs.de.