PJ-Tertial Visceralchirurgie in CHU Besancon (4/2008 bis 5/2008)
Station(en)
4 Süd
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
In Frankreich gibt es keine PJler. Also habe ich das gemacht, was auch die externes (Studenten) machen:
-auf Station Pat. untersuchen und Anamnese erheben (oft aber erst kurz vor Entlassung, habe also kaum einen Sinn dahinter gesehen)
-im OP: Gibt es schon zuhauf andere Ärzte, man ist also oft der 4. oder 5. am Tisch und steht manchmal eine Stunde hinter dem Rücken vom Chef ohne was zu sehen. Insgesamt durfte ich nicht viel machen im OP, nur 1x nähen. Aber es gibt sehr interessante und immer andere OPs, Höhepunkt war bei mir sicher eine Lebertransplantation. Außerdem ist Besancon WHO-Referenzzentrum für Echinokokkose, auch ganz spannend...
-bei den Sprechstunden mitgehen: Darf man manchmal auch selbst einen Pat. untersuchen und ausfragen, bis der OA dann dazukommt.
Insgesamt interessieren sich nicht wirklich viele Ärzte für einen. Man muss also selbst manchmal so gucken, was einen interessiert und was man machen will. Das hat aber auch Vorteile: Man ist nirgends fest eingeteilt (bin manchmal auch einfach zu OPs der Gefässchirurgen o.ä.) und kann auch heimgehen, wann man will. Montags ist allerdings immer 2 h "Staff": Die Studenten (also auch ich) halten Referate, ein OA gibt noch gute Kommentare, wie ein PJ-Unterricht. Man lernt dabei schon einiges.
Fazit: Das PJ im Krankenhaus ist so lala, aber insgesamt möchte ich die Zeit nicht missen, weil es einfach super ist, im Ausland zu sein. Und Besancon samt Umgebung ist auch sehr zu empfehlen!
Bewerbung
über ERASMUS, also Auslandsbüro meiner Uni ca ein Jahr vorher.
Mme Itty vom Studentenbüro organisiert alles ziemlich problemlos. Sie macht das bestimmt auch spontaner, vielleicht auch ohne erasmus.