• Allgemeines:
Mein erstes Tertial des praktischen Jahres habe ich in der Chirurgie des Bürgerspitals Solothurn absolviert und kann dies nur wärmstens weiter empfehlen!
Ich habe dort sehr viel gelernt, mit tollen Leuten zusammen gearbeitet und insgesamt eine sehr schöne Zeit in dem gemütlichen Barock-Städtchen erlebt.
Allgemeines zur Bewerbung:
Knapp zwei Jahre im Voraus habe ich begonnen, Bewerbungen für das PJ-Tertial per E-Mail in die Schweiz zu versenden. Die meisten Spitäler haben auf ihren Homepages extra Bereiche mit Informationen zum Bewerbungsverfahren und den Konditionen für deutsche PJler, die als „Unterassistenten“ angestellt werden. In kurzer Zeit habe ich mehrere Zusagen für das Chirurgie-Tertial, allerdings auch die ein oder andere Absage erhalten, weshalb ich es als sinnvoll erachte, sich frühzeitig zu bewerben, um noch unter verschiedenen Stellenangeboten auswählen zu können.
Sämtliche Formalitäten, wie beispielsweise Arbeitsvertrag oder Aufenthaltsgenehmigung, die vom Spital organisiert wird, konnten auf dem Postweg erledigt werden. Aber auch im telefonischen Kontakt waren alle sehr hilfsbereit und zuvorkommend, sodass alle nötigen bürokratischen Angelegenheiten schnell und auf angenehme Art geklärt werden konnten.
• Wohnen und Freizeit:
Während des Tertials konnte ich für 288 CHF im Personalhaus wohnen. Das Zimmer, welches mit 11qm beschrieben wird, kam mir und den anderen Studenten größer vor (ca. 15qm). Es war mit einem Schreibtisch, einem Bett, einem Kleiderschrank, vielen kleineren Schränken und Regalen, einem kleinen Beistelltisch, einem Sessel und einem Waschbecken ausgestattet. Das Zimmer ist zwar nicht gerade das neuste, aber man hatte viel Stauraum und es ließ sich dort sehr gut aushalten. Die Küche, Toilette und Dusche teilt man sich mit mehreren Leuten. Diese gemeinschaftlich genutzten Räume werden täglich gesäubert, sodass die Sauberkeit in Ordnung ist. Die Küche ist mit einigen grundlegenden Töpfen, etwas Geschirr und Küchenhandtüchern ausgestattet. Ich habe dennoch oft auch meine eigenen mitgebrachten Töpfe usw. benutzt, da ich dann sicher sein konnte, dass diese auch wirklich sauber waren. Bettwäsche wird vom Haus gestellt, aber Hand-/Duschtücher muss man selbst mitbringen. Einen Schuko-/Euro-Stecker-Adapter sollte man ebenfalls dabei haben. Internet (Spital-Wlan) gibt es leider nur auf Etage D. Die Leute, die auf anderen Etagen untergebracht sind, haben kein Wlan(!!!). Ich habe mir für diese Zeit einen mobilen Wlan-Router gekauft und mit einer Simkarte von Salt versehen. So konnten wir uns auf unserem Flur für 2 CHF/Tag den Internetzugang mit unlimited surf teilen und sehr schnelles Internet nutzen. Im Personalhaus lebt es sich insgesamt wie in einer großen WG. Möchte man mal etwas Ruhe haben, so kann man sich jederzeit ins eigene Zimmer zurückziehen. Hätte man aber gern etwas Gesellschaft, trifft man in der Küche fast immer andere Leute (hauptsächlich andere deutsche Studenten, die ebenfalls für ein PJ-Tertial da sind). Wir haben sehr oft abends zusammen gesessen, sind zusammen feiern gegangen und haben am Wochenende verschiedene Ausflüge gemacht. Skifahren kann man in Solothurn direkt nicht, aber mit dem Zug oder Auto sind die nächsten Skigebiete in guter Reichweite, sodass sich Tagesausflüge in den Schnee immer lohnen. Mit der Bahn sind auch all die umliegenden, sehenswerten Städte sehr gut zu erreichen. Ausflüge nach Zürich, Bern, Luzern oder Basel sind auf jeden Fall empfehlenswert. Wenn man mehrere solcher Tagesausflüge macht, lohnt es sich, eine Halbtax zu kaufen. Diese ist vergleichbar mit einer Bahncard50, kostet ca. 180 CHF, ist 1 Jahr gültig und mit ihr bekommt man neben allen Zugtickets für 50% auch viele Rabatte auf Museumseintritte und andere Dinge. Solothurn selbst ist eine gemütliche Kleinstadt mit einer schönen Altstadt, vielen Cafés, einigen Bars
und verschiedensten kulturellen Angeboten. Es gibt ausreichende Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Aldi, Coop und Migros – alle ca. 10 -15 min. zu Fuß vom Personalhaus entfernt). Am Bahnhof und in der Innenstadt ist man ebenfalls in ca. 10-15 min. und findet dort sämtliche Geschäfte, wie Buchläden, Klamottenläden, Friseure etc. Die Aare, die durch die Stadt fließt, sorgt für eine sehr schöne Atmosphäre. Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen blicken lassen, sind alle Solothurner in den Straßen unterwegs und sitzen in den Cafés und Bars entlang der Aare in der Sonne. Außerdem bietet die Stadt neben verschiedenen Kinos und einem Theater weitere kulturelle Veranstaltungen wie zum Beispiel die Filmtage, einen Nikolausmarkt oder Fasnacht, sodass man trotz des Kleinstadtflairs viel geboten bekommt. Der Hausberg „Weissenstein“ ist ebenfalls einen Besuch wert. Mit einer Gondelbahn gelangt man nach oben, kann dort bei klarer Sicht (was im Winter leider eher selten ist) bis in die Alpen schauen, gemütlich einen Café trinken, Spaziergänge machen, herunterwandern oder im Winter mit einem geliehenen Schlitten zurück ins Tal schlitteln. Geld:
Finanziell war mein Tertial bei einem Gehalt von 1700 CHF brutto entspannt, da nach Abzügen (inkl. Miete) noch ca. 1250 CHF übrig blieben und komplett für Freizeit, Ausflüge, Essen etc. verwendet werden konnten. Das Essen in der Kantine mussten wir selbst zu vergünstigten Mitarbeiterpreisen zahlen. Ein Mittagessen kostete ca. 8-13 CHF. Das Essen war sehr lecker, aber es war auch kein Problem, sich etwas mitzubringen und in der dortigen Mikrowelle aufzuwärmen oder zum Beispiel mit einem belegten Brötchen aus der großen Auswahl in der Kantine Vorlieb zu nehmen. Auf den ein oder anderen Café wurde man im Spitalalltag zudem häufig von den Ärzten eingeladen.
• Spitalalltag:
Die PJler sind als Unterassistenten fest in den Arbeitsalltag eingeplant. Die Schweizer haben am Ende ihres Studiums eine ähnliche praktische Einheit wie unser PJ, allerdings sind sie meistens nur einen Monat in einer Abteilung und rotieren in ihrem sogenannten „Wahlstudienjahr“ durch viele verschiedene Bereiche. Während meines Tertials war ich 6 Wochen in der Orthopädie, 4 Wochen in der Chirurgie und 6 Wochen in der Notaufnahme (in der Schweiz heißt es „auf dem Notfall“) eingeteilt – prinzipiell kann man aber relativ flexibel mit den anderen Unterassistenten und dem für die PJler zuständigen Arzt besprechen, wie lange genau jeder in welcher der drei Abteilungen bleibt. Ich empfand die Rotation als sinnvoll, da man so sehr viel lernen kann. Außerdem fand ich die gesamte Organisation sehr durchdacht und strukturiert, sodass man sich vom ersten Tag an gut aufgehoben fühlte und wusste, was die eigenen Aufgaben waren. Am ersten Arbeitstag erhielt man zunächst einen Ausweis, die vom Spital gestellte Kleidung und ein eigenes Telefon. Am 2. eines jeden Monats gibt es zudem eine allgemeine Einführungsveranstaltung für neue Spitalmitarbeiter, bei der man Informationen über das Spital und eine Einführung in das verwendete Computersystem erhält. Die Atmosphäre im Arbeitsalltag war alles in allem ziemlich gut. Man duzt eigentlich alle im Team außer den Chefarzt. Ich hatte den Eindruck, von allen richtig wahrgenommen zu werden und wurde beispielsweise oft und mit echtem Interesse von verschiedensten Ärzten gefragt, wie es mir gefalle und was ich noch gerne sehen würde. Außerdem hatte ich stets das Gefühl, sämtliche Fragen stellen zu können und diese wurden mir auch gerne und ausführlich beantwortet. So habe ich bedside, am OP-Tisch und einfach zwischendurch immer sehr viel gelernt und hatte nicht das Gefühl, den anderen zur Last zu fallen. Fest eingeplante Fortbildungen gab es hingegen nicht so häufig, wobei ich aber denke, im Arbeitsalltag durch die vielen selbstverständlichen Erläuterungen und spontanen Teaching-Einheiten während der Patienten-Versorgung sehr viel mehr gelernt zu haben. Es gab aber zwei Oberärzte aus anderen Abteilungen, die sich wöchentlich je eine Stunde Zeit für eine Fortbildung mit uns Unterassistenten genommen haben. Somit hatten wir jede Woche eine EKG-Fortbildung mit einem Kardiologen und eine Radiologie-Fortbildung. Darüber hinaus gab es in der Orthopädie freitags vor dem Morgenrapport (=Frühbesprechung) eine kurze Fortbildungseinheit im gesamten Orthopäden-Team und in der Chirurgie wöchentlich eine interessante Fall-Diskussions-Runde mit den Gastroenterologen und verschiedene chirurgische Fortbildungen im Team.
• Orthopädie/Unfallchirurgie:
Der Tag begann morgens ca. um 7 Uhr. Vom Personalhaus aus brauchte man ca. 5 Minuten bis auf die orthopädische Station. Dort aktualisierte ich vor dem Morgenrapport die Stationsliste mit allen auch über Nacht hinzugekommenen Patienten. Anschließend begann um 7:15 Uhr (freitags um 7 Uhr) die Frühbesprechung. Danach fand die Visite statt, wobei man dem Assistenzarzt mit der Dokumentation der Verlaufseinträge, Anmeldung von Röntgenuntersuchungen oder sonstigen kleineren Dingen helfen konnte. Mittags sind wir zusammen mit der Stationssekretärin (die sehr nett und hilfsbereit ist und ohne die viele Dinge nicht funktionieren würden) in der Kantine essen gegangen. Im Anschluss daran war es meine Hauptaufgabe, Arztbriefe zu schreiben, Befunde oder Medikamentenlisten bei Hausärzten anzufordern und andere organisatorische Dinge zu erledigen. Wenn es dabei nicht so viel zu tun gab, stand es mir immer frei, in der Ambulanzsprechstunde mitzulaufen (dort hat man je nach zuständigem Arzt einiges erklärt bekommen) oder beispielsweise mal im Gipszimmer vorbeizuschauen und das richtige Anlegen eines Gipsverbandes gezeigt zu bekommen. Zwischendurch wurde man immer mal wieder über das eigene Telefon in den OP gerufen und hat bei den unterschiedlichsten Operationen assistiert. Die Stimmung in der Orthopädie war meistens recht gut und die meisten Ärzte waren interessiert daran, mich gut einzubinden und erklärten mir auf Nachfrage viel. Im OP durfte ich meistens zunähen. Ein Assistenzarzt hat sich neben den für ihn selbstverständlichen Erklärungen während der Visite (inklusive Einbinden pharmakologischer Fragestellungen und grundlegender, auch für die orthopädische Station wichtiger kleinerer internistischer Herausforderungen) auch mal die Zeit genommen, mit uns Unterassistenten an einem Nachmittag die orthopädische Untersuchung zu üben. Je nachdem, wie viel auf Station und im OP zu tun war, endete mein Tag meistens zwischen 17 und 18 Uhr. Fazit: Ich habe einiges über die konservative und operative Frakturversorgung, den Einbau und die Indikationen von Endoprothesen und das Bewältigen der Stationsarbeit gelernt. Je nachdem, welcher Arzt für die Stationsarbeit eingeteilt ist, bekommt man dort sehr viel erklärt und hat dort eine lustige Zeit. Wie überall gibt es aber auch den ein oder anderen im Team, der eher für schlechte Stimmung sorgt und mit Vorsicht zu genießen ist – aber insgesamt hat man doch ein nettes (allerdings ein etwas Testosteron-überladenes) Team um sich herum. Manchmal sind wir abends sogar alle zusammen in der Stadt etwas trinken oder essen gegangen, wobei wir Unterassistenten auch immer mit eingebunden wurden.
• Chirurgie:
Auf der Chirurgie begann der Morgenrapport um 7:30 Uhr. Meistens war ich um 7:15 Uhr vorher auf der Station, um mir mit dem Stationsarzt noch vor der Besprechung die neuen Patienten klinisch anzuschauen. Nach dem Rapport stand auch hier die Stationsvisite an. In der Chirurgie war man noch öfter als in der Orthopädie in den OP eingeteilt. Man bekommt in der chirurgischen Abteilung Einblicke in die Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Während den OPs wurde sehr viel erklärt, man hat sich immer wertgeschätzt gefühlt und sehr viel über operatives Arbeiten und chirurgische Herausforderungen gelernt. Der Umgangston war immer sehr angenehm und es hat viel Spaß gemacht, mit den Chirurgen zusammen zu arbeiten, selbst wenn man sich selbst vielleicht eher nicht dauerhaft in der Chirurgie sieht.
Ansonsten hatte man als Unterassistent weniger Aufgaben als in der Orthopädie, weil die Ärzte die oft doch komplizierteren Briefe meistens selbst geschrieben haben. Für ein gemeinsames Mittagessen blieb in aller Regel genügend Zeit. Nachmittags gab es um 15 Uhr einen weiteren Rapport. Je nachdem, wie viel auf den Stationen und im OP zu tun war, hatte man als Unterassistent ca. zwischen 16 und 18 Uhr Feierabend. Da aber insbesondere die Assistenzärzte sehr nett und offen waren, bin ich oft auch länger im Spital geblieben und habe so gut es ging bei kleineren Tätigkeiten geholfen oder einfach die gute Atmosphäre im Team genossen.
• Notfall:
Auf dem Notfall habe ich am meisten während des Tertials gelernt. Schon nach kurzer Zeit, sobald die Assistenzärzte und der leitende Oberarzt auf dem Notfall gesehen haben, dass man verantwortungsbewusst arbeitet, durfte ich sehr selbständig in der Versorgung der orthopädischen und chirurgischen Patienten arbeiten. Nach der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den ersten angeordneten diagnostischen Schritten hielt ich Rücksprache mit einem Oberarzt, stellte den Patienten und meine Verdachtsdiagnose vor und präsentierte meinen Plan zum weiteren Prozedere. Dadurch erhielt ich stets eine direkte Rückmeldung und lernte kontinuierlich dazu. Die Teamarbeit mit den Assistenzärzten hat richtig viel Spaß gemacht. Sie gaben mir das Gefühl, auf Augenhöhe mit ihnen zusammenzuarbeiten und trotz der eigenverantwortlichen Versorgung der Patienten immer ihre Unterstützung und eine kompetente Anlaufstelle bei Fragen zu haben. Sobald ich mir bei manchen Schritten oder beispielsweise einer komplizierteren Symptomatik eines Patienten nicht ganz sicher war, konnte ich die Assistenzärzte oder direkt einen Oberarzt hinzuziehen und sie schauten sich mit mir gemeinsam den Patienten an. Auch bei der Organisation diagnostischer Schritte, wie zum Beispiel der Anordnung bildgebender Verfahren, habe ich mich nie alleine gelassen gefühlt und mir wurde bei Unklarheiten gerne geholfen. Ich habe bislang selten ein so kollegiales und gleichzeitig kompetentes Team erlebt. Auch durch die umfassende klinische Erfahrung des Oberarztes und seine Freude daran, sein Knowhow weiterzugeben, habe ich viel gelernt. Besonders gut gefallen hat mir zudem, sowohl chirurgische als auch orthopädische Patienten zu versorgen und so in beiden Bereichen durch die stetige Rücksprache mit Oberärzten Erfahrung zu sammeln und die Patienten stets sicher versorgt zu wissen. Fairerweise muss ich aber auch erwähnen, dass die Arbeit auf dem Notfall oft sehr stressig war und man meistens keine Zeit hatte, eine richtige Mittagspause zu machen. War man im Frühdienst eingeteilt, so begann dieser um 7 Uhr und man kam nach einem anstrengenden Tag oft auch erst zwischen 18 und 19 Uhr nach Hause. Der Spätdienst begann um 14 Uhr und endete je nach Betrieb in der Regel zwischen 22 und 1 Uhr. Zu den weiteren Aufgaben neben der Patientenversorgung gehörte, die stationär aufgenommenen Patienten im chirurgischen Nachmittagsrapport vorzustellen. In meinen Augen bereiten all diese kleineren „Präsentationen“ der Patienten gut auf diesen praktischen Teil der mündlichen Examensprüfung vor. Außerdem schrieb ich für die ambulanten Patienten jeweils einen Notfallbericht für den Hausarzt, stellte Rezepte aus und entließ Patienten, was für den klinischen Alltag eine hilfreiche Übung war.
Die Unterassistenten müssen über diesen Spitalalltag hinaus auch die sogenannten Pikettdienste (=Bereitschaftsdienste) besetzen. Das bedeutet, dass man nach der offiziellen Dienstzeit und nachts telefonisch für Operationen, bei denen neben dem jeweiligen Ober- und Assistenzarzt noch eine weitere Person benötigt wird, telefonisch erreichbar sein muss. Auf Abruf muss man dann innerhalb von 30 Minuten im OP sein. Man wird aber nur sehr selten angerufen. Der Pikettdienst dauert eine Woche und in dieser Woche arbeitet man zusätzlich Samstag und Sonntag tagsüber auf dem Notfall. Als Ausgleich bekommt man in der darauffolgenden Woche zwei Kompensationstage frei.
• Fazit:
Man muss als Unterassistent zwar viel und lange arbeiten, ab dafür lernt man auch extrem viel und durch das tolle Team, das man insbesondere in der Chirurgie um sich herum hat, macht das Arbeiten sehr viel Spaß. (In der Orthopädie ist der Ton ein klein wenig rauer und testosterongesteuerter, aber das Team ist insgesamt auch sehr nett.). Eine schöne Erfahrung ist zudem, keine Zeit mit Blutentnahmen, Zugänge-Legen oder EKGs-Schreiben verbringen zu müssen, da diese Aufgaben von der Pflege übernommen werden. Die Pflege darf in der Schweiz viel mehr Tätigkeiten übernehmen als in Deutschland und ist in vielen Bereichen kompetenter, sodass man (teils aber wie immer personenabhängig) gut im Team mit ihnen zusammen arbeiten und auch noch etwas von ihnen lernen kann.
Wer also Lust hat, die Schweizer Kultur zu erleben, viel von den lehrwilligen Ärzten zu lernen und das liebenswerte kleine Barock-Städtchen kennenzulernen, sollte sich ruhigen Gewissens für das Chirurgie-Tertial am Bürgerspital Solothurn bewerben.