Das Tertial in der Schweiz bewerte ich insgesamt positiv, man sollte sich vorher aber klar sein, wie die Arbeit dort aussieht:
- Ansehen als PJler ist sehr gut, da man Unterassistent ist und klar definierte Aufgaben hat
- 50h-Woche ist Standard in der Schweiz. Arbeitszeit von 7-18 Uhr.
- Freizeit findet am Wochenende statt
Gut hat mir gefallen:
- Überwiegend nette Assistenzärzte
- Überwiegend nette Oberärzte
- Man hat klare Aufgaben und fühlt sich dadurch nützlich und gebraucht, gleichzeitig wertgeschätzt
- Wohnheim in Ordnung, dazu direkt am See
- Berge in direkter Nähe, Sursee als nettes Städtchen
- Kontakt zu anderen "UHUs" (Unterassistenten) sehr gut
- Arbeit in Notaufnahme sehr interessant und lehrreich
- Mittagessen in der Klinik wie im Restaurant! (Kein Witz)
- kein stressiger Klinikalltag (Kaffeepausen, langes Mittagessen...)
Nicht so gut waren:
- narzisstischer, assozialer Chefarzt
- Personalmangel bei den Oberärzten, dadurch Stress im Team
- EKG-Telefon, mit dem man nonstop am EKG-schreiben ist
- Bereitschaftsdienste am Wochenende
Die Arbeitszeiten waren für mich gewöhnungsbedürftig. Durch die kurzen Wege ins Wohnheim kann man natürlich doch noch den Abend genießen. Es kommt sehr darauf an, wie viele UHUs gleichzeitig da sind, da man selber die Wochenenddienste teilen muss. Ich empfehle gerade bei der eher ruhigen Lage von Sursee und der vielen Arbeit, mit Freunden nach Sursee zu gehen! So kann man da Zeit zusammen genießen und hat viel Spaß in der Klinik.
Ich kann ein Tertial in Sursee empfehlen!
Bewerbung
anderthalb Jahre im Voraus angefragt, es werden aber auch kurzfristiger Plätze frei.