PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Lich (12/2016 bis 4/2017)
Station(en)
5, 4
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Rahmenbedingungen:
- 450 € im Monat
- 3 Dienste pro Tertial (Wochenende/Feiertags)
- kleines familiäres Haus
- Kleidung, personalisiert
- kostenloses Mittagessen
- Fahrtkostenerstattung oder kostenlose Unterkunft
- Jeden Tag fächerübergreifende Fortbildung aller Fachrichtungen
- Überstunden sollen notiert werden und dürfen dann abgefeiert werden
Organisation:
- Am Anfang und am Ende vom Tertial Gespräche (Erwartungen etc.)
- Einmal monatlich ein Termin mit der PJ-Betreuerin in der Gruppe, alle Wünsche und Sorgen werden ernstgenommen und weitergegeben!
- extrem guter Einführungstag!
- sehr engagierte, liebevolle und enfach ganz ganz tolle Betreuerin!
- 10 Wochen (verschiedene) Normalstationen, 3 Wochen ZNA, 1 Woche Diagnostik, 2 Wochen Intensivstation.
Pro und Kontra:
- während meines Tertials war der Ärztemangel aufgrund einer Kombination aus unbesetzten Stellen (da viele gleichzeitig FA wurden und gingen) und kranken Ärzten sehr extrem. Alle waren mehr als maximalbelastet, sodass kaum Zeit für die Betreuung der PJler übrig blieb.
- Fragen wurden zwar immer gerne und freundlich beantwortet, aber man musste als PJler um jede Einzelheit die man erlernen wollte regelrecht kämpfen, und das ist auch nicht Sinn und Zweck des PJs.
- man konnte selbstständig arbeiten, vor allem Aufnahmen und Dokumentation (auch Arztbriefe) konnte man bis zur Routine üben, allerdings musste man eine Rückmeldung dazu jedes Mal hartnäckig einfordern.
- Blutabnehmen und Viggos legen ist je nachdem auf welcher Station man ist mehr oder weniger umfangreich. Unterm Strich aber eher mehr, da man als PJler in Endeffekt alle alleine erledigt. Das kann man danach auf jeden Fall!
- Es stand zum Ende meines Tertials zur Debatte einen Blutentnahmedienst einzuführen, vielleicht gibt's den ja jetzt?
- bei Interesse darf man alles sehen, viel selbst machen; -> ohne Eigeninitiative wird es wahrscheinlich schnell mal langweilig.
- Betreuen von eigenen Patienten auf Station ist grundsätzlich erwünscht und möglich, als ich da war jedoch schwierig umsetzbar und nur mit gaaaaanz viel Eigeninitiative.
- Eine Woche ist man vom "Alltag" abgelöst und schaut sich die gesamte Diagnostik an, super gut!
Ich glaube, dass die Situtation sich komplett ändern wird, wenn wieder genug Ärzte eingestellt sind (also ab Mitte 2017) und diese alle selbst eingearbeitet sind. Wenn das Team nicht mehr so unterbesetzt ist KANN das PJ dort auf jeden Fall sehr gut sein!