Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, Diagnostik, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
- wenn man sich anstrengt und Interesse zeigt, darf man super viel alleine machen. Ich fand mich zu keinem Zeitpunkt schlechter behandelt als ein Assistenzarzt.
- ich war fast jeden Tag (und die meiste Zeit) im OP und durfte dort auch immer was machen (Zunähen, OSMES, Fraktur reponieren, ...)
- im Notfall läuft viel und man darf viel machen (Patienten alleine anschauen, Wundversorgung, ...)
- hervorragendes Teaching, wenn man fragt und interessiert ist. Dazu 1x/Woche UHU-Fortbildung und klinikinterne Fortbildungen 1-2x/Woche
- man teilt sich selbst zu den OPs ein, d.h. man kann dort mithelfen, wo man möchte
- wenn man gerade nirgendwo eingeteilt ist, darf man sich z.B. in eine Sprechstunde setzen und alleine Patienten untersuchen (Ortho/Trauma) oder im OP irgendwo dazustehen (z.B. Uro mit dem Da Vinci). Die Ärzte sind mehrheitlich sehr nett und freuen sich, wenn man sie fragt, ob sie einem was zeigen. Ausserdem kann man zu den interventionellen Radiologen, ins Gefässzentrum, zum Gips-Team, zu den Radiologen (Schallen lernen) und so weiter; alle sind sehr offen
- Clinical Nurses nehmen einem fast die ganze Stationsarbeit (ausser Eintritte) ab !
Kontra:
- die Arbeitszeiten waren schon lang (was ich nicht schlimm fand, weil man auch echt viel sieht) vom Rapport um 07:00 bis meistens 18 Uhr
- wenn man die Notfall-Rotation am Ende hat, wird man so geplant, dass die Kompensationstage nach das Ende der Anstellung fallen
- die Assistenzärzte sind in einem "Förder-Programm" und es ist daher ziemlich schwierig, eine Stelle in Winterthur zu bekommen (falls man im PJ einen guten Eindruck machen und sich für eine Stelle in der Schweiz bewerben will, ist das eher nicht die richtige Stelle)
- Mittagessen war leider nicht so oft drin, oft nur ein Sandwich irgendwann zwischendrin
Zusammenfassend:
Eine echt tolle Stelle für alle, die interessiert und engagiert sind. Wenn man mal Chirurg werden will und sich gut anstellt, kann man hier wirklich viel sehen und lernen. Die Assistenten sind alle super nett, zeigen einem alles und lassen den UHU auch wirklich ran. Viele Mit-UHUs waren weniger zufrieden. Es liegt aber immer auch an der persönlichen Einstellung, Motivation usw. wie viel man machen/lernen kann. Gute Vorbereitung auf die OPs und die Bereitschaft, auch mal weniger lustige Sachen (Berichte...) mit viel Engagement und wirklich gut zu erledigen, helfen da sicher viel weiter. Ausserdem sollte man direkt am Anfang erklären, was man für Ziele hat (z.B. Chirurg zu werden ;)) - dann sind die Kollegen auch viel motivierter und helfen weiter.
Ich kann Winterthur allen (hoffentlich) angehenden Chirurgen sehr empfehlen!!
Bewerbung
2 Jahre vorher im Sekretariat, aber es werden auch immer kurzfristig Leute gesucht
Zuständige Mitarbeiterin: Frau Klingler (ua.chirurgie@ksw.ch)