Dieses tertial war mit Abstand das schlechteste von den dreien. In der Klinik wird man als PJler kaum wahrgenommen, obwohl vorher groß angekündigt wurde, dass PJler eine wichtige Stütze seien. Auch erwähnt der Chef des Öfteren, dass man ja 1,8 Assistentenstellen ersetzt, aber mehr als die Anwesenheit im OP zum Haken halten interessiert diesen auch nicht. Sehr bedauerlich war die komplett fehlende Lehre, kaum einer hat die Zeit oder Motivation mal etwas zu erklären oder zu zeigen, man darf natürlich immer zuschauen, aber der Lerneffekt hält sich dort auch in Grenzen. In 3 Monaten habe ich nicht ein mal gynäkologisch untersucht, im OP 3 mal genäht, mehr auch nicht.
Auf Station legt man Nadeln und nimmt Blut ab, legt Arztbriefe an und dokumentiert (zT mehrmals täglich) die Visite. Ist kein Assistenzarzt da, ersetzt man als PJler auch mal den Assistenten und macht alleine Chefvisite ohne weitere Anleitung.
Im Kreißsaal war es ok, man kann bei Geburten und Sectios mit, gezeigt bekommt man da aber auch nichts.
Generell hat man nicht das Gefühl im Team irgendwie aufgenommen zu werden, manche Ärzte merken sich nach 3 Monaten immer noch nicht deinen Namen.
Der versprochene Unterricht fand ganze 2 mal statt, obwohl man wöchentlich auf die verantwortlichen Assistenten zugegangen ist. Die Anwesenheit bei der PJ Fortbildung für alle Studis wurde nicht so richtig gerne gesehen, zT wurde einem auch nicht erlaubt um 3 dafür zu gehen.
Beginn war täglich viertel vor 8, Ende meist gegen 4.
Bewerbung
Regulär über die Uni Köln, gleicher Zeitraum wie für interne Studenten.