Die Neurologie am Campus Virchow der Charité´ hat drei Abteilungen (Stroke Unit, Bewegungsstörungen und Allgemeine Neurologie) und man darf in zwei rotieren. Dazu hat man die Möglichkeit ein oder zwei Wochen im Notfall- und Konsildienst mitzulaufen und bei Interesse sich die Diagnostik anzuschauen (Doppelsonographie, Elektrophysiologie, EEG). Hier einige Infos zu meiner Erfahrung auf Station:
1) Am Patienten: PJ-ler haben eigene Patienten bekommen die man nach Absprache mit Assistenzärzten betreuen durfte. Dies beinhaltete Aufnahme, Vorstellung in Oberarztvisiten, Anordnung der Diagnostik, Visite, Vorstellung in radiologischen Falldemonstration und Schreiben der Entlassungsbriefe.
2) Auf Station: Blutentnahmen, Legen von PVK, EKG, Lumbalpunktion, unter Anderem Moca/Minimental Test, UPDRS Scale und Schellong Test.
3) Lehre auf Station: die Ärzte haben sich immer Zeit genommen Fälle im Detail zu besprechen.
4) Hohes Niveau: die Ärzte und Oberärzte der Charité und im Campus Virchow sind nicht nur hervorragende und engagierte Ärzte, sondern auch sehr eng in Forschungsprojekte involviert, was sich im Austausch auf Station und Frühbesprechungen durch anregende Diskussionen zeigte.
5) Spektrum: eine sehr große Vielfalt an sowohl häufigen, als auch seltenen neurologischen Krankheitsbilder.
6) Schwingungen: es herrscht eine sehr angenehme und aufbauende Arbeitsatmosphäre.
Fazit: ich kann das PJ in der Neurologie am Campus Virchow der Charité herzlichst empfehlen. Für mich war es die beste Erfahrung in meinem PJ, zusammen mit mein halbes Tertial Innere am Memorial Sloan Kettering in New York.