Auf meiner ersten Station der Pulmologie wurde ich sehr herzlich aufgenommen. ab der dritten Woche hatte ich eigene Patienten (unter Aufsicht natürlich), die ich auch in der Chefvisite einmal wöchentlich vorstellte. Zu den jeweiligen Untersucheungen ging ich teilweise auch mit, beispielsweise Bronchoskopien oder endobronchiale sonografiegestütze lymphknotenbiopsien. Außerdem konnte man häufig in die Funktionsabteilung, sei es um zu assistieren oder zuzuschauen oder gar selbst mal eine Pleuradrainage zu legen. die morgendlichen Blutentnahmen oder Flexülen im Tagesverlauf waren auch Teil meiner Arbeit, genauso wie Briefe diktieren/schreiben und Aufklärungen jeglicher Art. nahezu täglich führte ich Anamnesegespräche und körperliche Untersuchungen durch. Einige Male war ich auch in der Rettungsstelle und durfte mal reinschnuppern, aber auch gleich selbstständig soweit ich kam Anordnungen überlegen.
Des Weiteren Teilnahme am Tumorboard, tägliche Röntgenbesprechung, ein bis zweimal wöchentlich PJ-Seminare, deren Teilnahme auch immer ermöglicht wurde - anbei erwähnt waren diese natürlich sehr unterschiedlich, aber einige Dozenten haben den Fokus wirklich sensationell auf die Examensvorbereitung gelegt, beispielsweise Neurologische Statuserhebung, orthopädisches Untersuchen und öfter auch Fallbeispiele - Danke!
Insgesamt muss ich einfach sagen, dass ich gefordert und auch gefördert wurde.
Die zweite Station war eine "halb-intensive" Station, wo ich eine breitere Pallete an internistischen Krankheitsbildern sah, hauptsächlich jedoch kardiologische Fälle. Schrittmacher-OP´s und Herzkathetern konnte man immer mal beiwohnen. Schade war nur, dass man extrem gemerkt hat, wenn die Oberärztin und Chefärztin nicht da waren -dies überlappte sich einige Male..
Hinzufügen möchte ich noch, dass es eine PJ-Verantwortliche gibt, die jederzeit Ansprechpartner ist, den Rundgang am ersten Tag machte, einem die Aufregung nahm und auch die Seminare plante. und zum Schluss gab es einen Evaluationstermin mit offener Berichterstattung! achso und noch ganz wichtig - es gab immer Kaffee, Wasser und Kekse zu den Seminaren :D.