Das beste Tertial meines PJs. Ursprünglich hatte ich Radiologie nur als Ergänzung gewählt, da ich immer Innere machen wollte und der Meinung war, Radiologie würde nie schaden. Das Team und die Arbeit im Helios Klinikum München West haben mich jedoch so überzeugt, dass ich nun selber die Radiologie-Facharztweiterbildung in Angriff nehmen werde. Die Eingewöhnung war anfangs zwar etwas schwierig (zeitgleich noch 2 andere Famulanten, was einfach zu viel ist), als diese jedoch weg waren und ich einen Computer für mich alleine hatte, war das schnell vergessen. Ich durfte von Anfang an selbstständig konventionelles Röntgen befunden und danach mit den Oberärzten besprechen, zum Schluss auch CT/MR. Die Oberärzte sind allesamt unglaublich nett und zeigen Interesse, einem etwas beizubringen. Auch das übrige Team ist supernett, von den MTAs über die Assistenzärztinnen bis hin zum Chef. Dieser hat mir ein Repetitorium der Dualen Reihe ausgehändigt und war sehr interessiert, mit mir ein Probeexamen am Ende durchzuführen. Auch sonst hat er immer mal wieder Fragen gestellt und mich eingebunden. Ansonsten kann man in alle Röntgen-Demos den Tag über gehen oder sich auch einmal selbst beschäftigen (Es gibt beispielsweise eine Fallsammlung im PACS mit sehr interessanten Fällen, die man einfach mal durchklicken kann). Zudem gibt es täglich Interventionen, häufig PRTs und Punktionen, immer mal wieder auch seltenere Dinge (z.B. RFAs, TACE). Grundsätzlich ist wie überall hier Eigeninitiative gefragt. Aber wenn einen die Begeisterung erst einmal gepackt hat, macht es wirklich viel Spaß! Nur weiterzuempfehlen!
Was ich als negativ empfand, wofür die Radiologie allerdings überhaupt nichts kann: Das Kantinenessen. Es ist einfach nur grausam. Ich war die ersten zwei Tage dort essen und danach nie wieder. Es gibt mindestens zweimal die Woche Currywurst, das sollte Aussage genug sein.
