Ortho in Olten, kann man machen, wenn man keine bessere Alternative hat. Das Tertial war eigentlich super, nur gelernt hat man halt nichts.
Wenn man der einzige PJ’ler vor Ort ist, ist es eine Katastrophe, da man dann die ganze Zeit im OP stehen darf und haken halten muss. Was nach einer Zeit etwas lahm ist. Es sind überwiegend elektive Eingriffe. Mit Sprechstunde/Station, ist dann nicht viel-außer man erwischt mal einen Tag wo kein PJ Student gebraucht wird, was relativ selten ist. Gute wären mindestens zwei PJ Studenten- am besten allerdings drei. Da manchmal auch OP parallel laufen, wo UHUs(=Unterassistent=PJ’ler, so nennt man einen PJ Studenten dort)
Der Chef ist auch ist nett, aber auch typisch Orthopäde☺.
PJ’ler genießen auf einer Art wenig Ansehen auf der anderen auch wieder nicht. Es gibt sau coole sehr nette Assistensärzte/Oberärzte dort, aber auch einige die sehr speziell sind.
Lehrkrankenhaus kann man es nicht nennen. PJ Unterricht hat man nicht. Fragen werden aber immer beantwortet. Leider ist es so, dass man dort zu 99% Eigeniniatiative zeigen muss, also wenn man etwas wissen will. Daher gelernt habe ich wenig bis fast gar nichts, dafür war das Team aber locker.
Lehrkrankenhaus kann man es nicht nennen.
Es hat wirklich nichts mit Lehre zu tun.
Am ersten Tag setzt man sich in die Frühbesprechung, wird da völlig ignoriert und vom Chef auch nicht vorgestellt. Danach geht man zu ihm hin und stellt sich vor.
Contra:
- Patientenkontakt ja, wenn man nicht den ganzen tag im OP steht.
- Stationsarbeit mhm findet für uns PJ nicht so statt. Das machen die Assistentsärzte, die , Stationäre Aufnahmen durch Stationsärzte, Blutabnahmen und Wundversorgung durch Pflege, in der Sprechstunde Untersuchungen durch Assistenzärzte; In 4 Monaten ca. 3-4 Patienten selbständig untersucht
- Im OP: Erfahrung wird nicht zwingend vorausgesetzt und Unerfahrenheit oder Fehler werden nicht kritisiert, unangenehmer Umgangston herrscht nicht(zumindest habe ich keine gemacht), gelegentlich darf man Nähen, im OP sehr wenig Teaching!!!! Es gibt zwar ein paar Operateure die etwas eigen sind und da am besten NIEMALS selbst den Haken versetzen, saugen(am besten die Luft anhalten und nicht bewegen übertrieben gesagt). Wenn man das weiß kommt man aber gut klar☺.
- Wohnheimzimmer ist relativ teuer , dafür das die Küche eine Katastrophe ist und man sich das Bad mit der ganzen Etage teilen muss. Ist teilweise recht eckelig, weil die Klospülung nicht gut funktioniert. Für das Zimmer zahlt man ca. 400Franken aber mit Internet. Das eigen Zimmer ist einfach dafür aber recht sauber.
Pro:
- lockeres Team
- nettes OP Personal und Stationspfleger/pflegerin(kommt natürlich auf die Station an)
- entspannt, wenn man 3 PJ’ler ist
- kein Picketdienst
- angenehmen Arbeitszeiten
- Kantinenessen ist hervorragend(teuer, aber der Koch gibt einem so viel auf dem Teller wie man will) Sehr sehr lecker für Krankenhaus Küche
Bewerbung
Bewerbung: War recht unkompliziert: 1/2Jahr bis 1 Jahr vorher.