pro:
supercooles ärzte-team auf station. obwohl die station über 40 betten hat, hatten die drei ärzte die lage stets im griff, ich hatte nie das gefühl, dass übermäßig viel stress war, weil alle mitangepackt haben. zeit für teaching war IMMER, man konnte immer nachfragen, wenn man was nicht kapierte.
Ich wurde von anfang an voll in das ärzte-team integriert. Das heißt, mir wurden die aufgabenbereiche gezeigt (blut abnehmen, flexülen legen, patienten aufnehmen und untersuchen, laborwerte interpretieren, ekgs auswerten, kurzbriefe schreiben, briefe diktieren etc.), die ärzte halfen aber IMMER zu gleichen teilen mit, was ich insbesondere bei den morgendlichen blutentnahmen als sehr positiv empfand.
Dies ist ein großes plus, da man sich nie "ausgebeutet" fühlt, sondern als teil eines teams.
Auch sonst sind die ärzte allesamt sehr bemüht.
Wenn ich einen Patienten neu aufgenommen hatte, besprach ich den Fall mit einem Assistenzarzt, und der ergänzte dann die von mir vorgeschlagenen Untersuchungen/therapien. Ein sehr effektives Lernen, wie ich finde.
Bei Interesse kann man außerdem an der Funktionsdiagnostik teilnehmen (Echo, Ergo etc.), ins Herzkatheterlabor oder in den OP (Schrittmacherimplantationen).
Ein weiterer Pluspunkt sind die Visiten, welche für Innere Verhältnisse erstaunlich kurz sind (ca. 1 h für 40 Patienten), als PJ kann/soll man hierbei auch Patienten selbst vorstellen beim Chef/OA.
Dienste kann man bei Interesse mitmachen, auch Notarzt, wenn man über Nacht erreichbar ist (mich hat aber nie einer rausgeklingelt), hat man am nächsten Tag frei. ==> Super.
Arbeitszeiten sind sehr regelmäßig, meist bis halb vier, war nie länger als vier da, wenn man mal was wichtiges vorhat kann man auch mal eher gehen.
Neben der Aufwandsentschädigung von 200 euro/monat gibt es eine kostenlose Unterkunft im Wohnheim (mit Putzfrau!!) sowie freies Mittagessen. Außerdem kann man sich die Fahrtkosten zurückerstatten lassen.
Rotationen auf andere innere Stationen sind eigentlich erwünscht und vorgesehen, hab ich aber nicht gemacht, da ich mit meiner station superzufrieden war, war auch kein Problem.
contra:
Freizeitangebot ist eher schlecht;
Wohnheim ist nicht besonders toll.
Die PJ-Weiterbildungen fielen hin-und wieder aus und waren in ihrer qualität auch stark vom jeweiligen dozenten abhängig.
Die täglich stattfindenden Herzkatheter- und Echo-Besprechungen sind irgendwann nicht mehr soo interessant, wenn man nicht gerade Kardiologe werden will...
Fazit:
Insgesamt ein super Tertial, auch wenn ich nach wie vor kein Internist werden will, habe ich zumindest die Basics gut gelernt.
Bewerbung
unproblematitsch durch Eintragung im Studiendekanat