PCH: War meine erste Rotation. Habe dort super nähen gelernt. Wenn man sich selbst ein bisschen einbringt, wird man gerne im OP gesehen. Es sind hauptsächlich handchirurgische OPs, ich habe aber auch mal eine Brustvergrößerung und Fettabsaugung mit Straffung gesehen.
ZNA: Dort konnte man recht eigenständig arbeiten (Patientenaufnahme, Brief diktieren). Auch darf man kleinere Wunden unter Supervision nähen. Die Ärzte sind bemüht einem was zu erklären. Jeder PJler hat allerdings 1x einen Wochenenddienst.
UCH: Hat mir am besten gefallen. Das Team ist super nett. Im OP wird viel erklärt, es kann je nach Operateur echt lustig werden. Die Sprechstunden sind auch sehr lehrreich.
GCH: Hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Lag aber vor allem daran, dass hier die Blutabnahmen PJ-Aufgabe sind. Das ist an sich kein Problem, aber man kommt deswegen extra früher und verpasst Morgenbesprechung und die Visite und soll sich am besten selbst noch teilen, weil einer ja auch in den OP muss. Wenn man sich gut anstellt, darf man aber auch hier im OP einiges machen. (Ich durfte unter Anleitung eine Nekrosektomie mit VAC-Anlage durchführen.)
VCH: Ich hatte hier irgendwie ein Motivationstief. Mir haben die ewig langen OPs mit dem „Rumwühlen im Bauchraum“ nicht sonderlich gefallen, aber das lag nur am Fachgebiet an sich, das Team hier ist nett und ist auch gewillt einiges zu erklären.
TCH: Hier wird man als Assistenzarzt angesehen und macht demensprechend auch viel, von Patientenaufnahme und Briefe schreiben bis Röntgenuntersuchungen anmelden, Verbände wechseln und unter Aufsicht Thoraxdrainagen ziehen. Zwischendurch gibt es im OP auch was zu tun. Auch hier sehr nettes Team.
Fazit: Da ich vor Chirurgie echt Bammel hatte und davor nie etwas damit zu tun hatte, wurde ich positiv überrascht. Man wird in jede Abteilung gut integriert. Die Organisation ist top. Es gibt sehr viele Lehrveranstaltungen (Zu empfehlen ist auf jeden Fall das Radiologie-Survivalkit). Insgesamt sehr zu empfehlen!