PJ-Tertial Geriatrie in Siloah BESAS (12/2016 bis 4/2017)

Station(en)
Akut-Geriatrie, Rehabilitation
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Klinik BESAS-Siloah liegt etwas außerhalb von Bern. Ein Zimmer kann hier für 11 Franken am Tag gemietet werden. Der Arbeitsweg beträgt dann 2 Minuten. Das Team der Klinik ist sehr nett. Jeden Morgen 8 Uhr ist Morgenrapport, es werden die Ereignisse der Nacht besprochen, sowie die Aufnahmen vom Vortag in der großen Runde vorgestellt. Danach gibt es in der Regel den ersten Kaffee gemeinsam mit dem ärztlichen Team, bevor der Arbeitstag für alle beginnt.
Man wird sehr gut eingearbeitet. Die Hauptaufgabe ist es die Eintritte (Aufnahmen) auf den Stationen zu übernehmen und den Assistenten in allen Tätigkeitsbereichen zu unterstützen. Es gibt einen ausführlichen Anamnesebogen und einen Bogen für den körperlichen Status für die Eintritte. Man lernt hier sehr routiniert Patienten körperlich zu untersuchen, was für die mündliche Prüfung sehr gut ist. Den Patienten stellt man im Laufe des Tages dem zuständigen Oberarzt vor und bespricht, was noch zu organisieren ist. Die Betreuung ist wirklich sehr gut, es gibt für jede Station einen Assistenzarzt und einen zuständigen Oberarzt. Das Maß an Selbständigkeit, das einem zugetraut wird ist sehr hoch. Man kann sehr schnell eigene Patienten betreuen und ist dann für diese komplett zuständig, kann selbständig Visite bei diesen Patienten machen und mit dem Oberarzt das weitere Vorgehen besprechen. Es wird sehr darauf geachtet, dass Lehre stattfindet und man findet jederzeit jemanden, der einem Fragen beantwortet. Das ganze Team findet täglich Zeit zum Mittag essen. Es gab einen Skitag und einen Tag an dem nach der Arbeit ein schweizer Kartenspiel gespielt wurde (Jassen).
Wenn man motiviert ist, ist das Maß an Lerneffekt während der Zeit im Besas-Siloah sehr hoch. Bei Krankheitsfall einer Assistenzärztin war ich an ein paar Tagen für eine komplette Station zuständig, immer mit einem ansprechbaren Oberarzt im Hintergrund. Hierbei konnte ich in sehr sicherer Umgebung Erfahrungen sammeln, wie der Arbeitsbeginn als Assistenzarzt aussieht. Es werden einem viele Möglichkeiten geboten, wie auch Nachtdienste zu übernehmen, man wird dazu aber nicht verpflichtet. Generell kann man mit den eigenen Wünschen immer an das Team heran treten und es wird sehr auf die Zufriedenheit der Unterassistenten geachtet.
Alles in allem ein sehr gutes, lehrreiches Tertial! Der Umgang ist herzlich, man wird erst genommen, gefordert, gefördert und kann viel aus der Inneren Medizin mitnehmen.
Bewerbung
Ich habe mich mit einer Vorlaufzeit von etwa zwei Jahren beworben, als die geriatrischen Stationen noch Teil einer anderen Klinik in Bern waren (SPITAL NETZ BERN Ziegler - die Berichte über die Geriatrie im Zieglerspital Bern beziehen sich daher sicherlich auch größtenteils auf das Team im jetztigen Siloah). Da ich die Siloah in Gümligen für ein Tertial in der Inneren Medizin, mit Schwerpunkt Geriatrie, sehr empfehlen kann und sich das Team über Unterassistenten (PJler) freut kann ich jedem auch den Versuch einer kurzfristigen Bewerbung empfehlen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
EKGs
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1100

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07