In der Inneren wechselt man nach 8 Wochen einmal den Fachbereich. Die Einteilung ist etwas chaotisch und wird am ersten Tag nach der Begrüßung vorgenommen.
Ich hatte Glück und bekam meine beiden Wunschstationen zugeteilt. Die ersten 8 Wochen war ich in der Kardiologie/Pneumologie auf Station 3g/h. Man sieht dort vor allem Patienten mit exazerbierter COPD, dekompensierter Herzinsuffizienz, hypertoner Entgleisung etc. Die Stationsärztinnen waren alle super nett und ich habe mich schnell gut integriert gefühlt. Ich habe natürlich die Blutentnahmen gemacht und Patienten aufgenommen, aber es war auch immer möglich mit in die Diagnostik zu gehen, so dass ich viele Bronchoskopien, Herzkatheruntersuchungen, Echos und BelastungsEKGs etc. gesehen habe. Eine Woche war ich auch in der Notaufnahme, was mir sehr gut gefallen hat. Dort durfte ich nach zwei Tagen schon richtig selbständig mitarbeiten, wovon ich echt profitiert habe.
Die zweite Hälfte habe ich dann auf der Hämatoonkologie verbracht, wo das Team auch mega nett war und man gut mit den Ärzten/innen zusammen gearbeitet hat. Hier habe ich dann auch noch öfter Briefe angelegt und geschrieben, was auch eine gute Übung war. Ansonsten hat sich die Arbeit nicht groß von der vorherigen Station unterschieden, außer dass viele Patienten einen Port oder ZVK hatten, über den man dann das Blut abgenommen hat. Eine Knochenmarkspunktion konnte ich leider nicht selber durchführen, aber an einem Modell konnte man es einmal üben und natürlich immer zugucken. Ebenso bei den Liquor- und Pleurapunktionen. Obwohl es offiziell keine Studientage gibt, und man seine Fehltage melden muss, war es auf beiden Stationen möglich nach Absprache mit den Stationsärztinnen auch mal den einen oder anderen Tag inoffiziell frei zu nehmen. Das fand ich auch sehr sympathisch!
Einzig der PJ Unterricht hätte regelmäßiger und zum Teil besser sein können.