PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Wandsbek (12/2016 bis 4/2017)

Station(en)
Kardio
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Ich bin nach meinem Tertial in Barmbek etwas zwiegespalten. Zunächst einmal ist zu sagen, dass das Team sehr nett ist und ich mich mit allen Ärzten super verstanden habe. Besonders die jungen Assistenten wollen einem viel beibringen, lassen einen viel machen und sind motiviert. Leider sind sie aber häufig etwas überfordert mit der Anzahl der Patienten, da das Team dauerhaft unterbesetzt wirkte. Leider ging dadurch Einiges verloren.
Ebenso waren wir zwischenzeitlich nur 2 PJler, sodass es hieß, dass wir auf Station gebraucht werden (was auch der Fall war). Als wegen der Rotation neue PJler hinzukamen, änderte sich die Situation grundlegend. Da konnte man auch mal ein paar Tage auf die Intensivstation oder in die Diagnostik wechseln. Das war sonst eher in der Theorie als in der Praxis möglich. Ebenso durften wir in der gesamten Zeit nur zwei Wochen in die Ambulanz, weil wir eben auf Station benötigt wurden. Auf Station muss man leider sagen, dass der Alltag hauptsächlich aus studenlanger Visite und anschließendem Briefeschreiben bestand. Dabei hatte man durchaus eigene Patienten und auch Zeit mal etwas nachzulesen oder nachzufragen, für meinen Wunsch aber zu wenig. Positiv ist zu erwähnen, dass es einen Blutentnahmedienst gibt. Dieser fällt aber auch häufiger aus, dann ist man ganz selbstverständlich bei den meisten Ärzten (auch der Nachbarstationen) dafür ebenso wie für jegliche Botengänge verantwortlich.
Einmal wöchentlich findet Unterricht von verschiedenen Oberärzten statt, von dem ich begeistert war. Meistens konnte man da echt viel mitnehmen und die Ärzte haben sich viel Zeit dafür genommen. Zudem gab es einmal wöchentlich Radiologieunterricht, der auch in Ordnung war. Die Chefarztvisite fand eher parallel zu den eigentlichen Visiten statt und hat man nicht wirklich mitbekommen. Besonders lehrreich waren aber die Visiten mit Dr. Lange. Er hat dabei sehr viel Unterricht gemacht und viele Fragen gestellt, die klinische Relevanz haben. Ähnliches gilt für die Visiten mit Dr. Majumder.
Insgesamt fand ich es schade, dass man nur Kadio/ Pulmo in der Inneren mitbekommt, da die Gastroenterologie durch die Chirurgen geführt wird. Dadurch waren die Krankheitsbilder insgesamt etwas eintönig.
Ich glaube, dass diese Klinik mit dem Team und den Einrichtungen wahnsinniges Potential hat Lehre zu machen und es gab einzelne Tage, an denen ich begeistert war. Da ich aber auch häufig einfach nur die langen Visiten mitgelaufen bin und sehr, sehr viel im Arztzimmer saß um Befunde anzufordern, Briefe zu schreiben etc., war ich zum Ende ziemlich unmotiviert und habe die Zeit "abgesessen"- wirklich schade.
Offiziell ist übrigens jeder zweite Freitag Unterricht im UKE, inoffiziell haben wir aber jeden Freitag gefehlt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47