Das Tertial ist unterteilt in zwei Teile, in die Viszeralchirurgie und die Unfallchirurgie in welche man jeweils 8 Wochen rotiert.
In der Viszeralchirurgie war man froh wenn sich jemand den Namen des PJ-lers nach 8 Wochen merken konnte, obwohl man jeden Tag mit den Ärzten im OP stand. Man war wirklich nur der Depp vom Dienst und durfte außer Blutabnahmen und stillschweigendes Haken-halten im OP so gut wie keine Tätigkeiten verrichten. Auch wenn man eine Woche in die Poliklinik rotieren wollte wurde dies sofort abgelehnt da man ja Hakenhalter brauchen würde. Es gab ein/zwei Ärzte, die sich wirklich bemüht haben ein wenig zu lehren, jedoch war dies die Ausnahme. Selbst wer Interesse an Chirurgie hat sollte lieber in ein anderes Haus gehen, denn hier lern man absolut gar nichts. Von 8 Wochen (täglicher Anwesenheit im OP) durfte ich höchstens 10 mal Nähen und da wurde mir auch eindringlich gesagt, dass dies eine Ehre sei!
Die Unfallchirurgie war hingegen sehr gut! Alle Ärzte waren motiviert! Man lernte in den Fallbesprechungen und es wurde extra wert darauf gelegt, dass wir Studenten auch alles verstehen und eine gute Lehre bekommen. Es war Pflicht min. 2 Zimmer alleine zu versorgen und auch mit in die Diagnostik, bzw. OPs mitzugehen. Wirklich toll!
Trotzdem: Wer sich die 8 Wochen Viszeralchirurgie ersparen möchte sollte sich lieber ein anderes Haus suchen.