Für mein Innere Tertial hatte ich im Sekretariat vorab keinen Wunsch bzgl einer Abteilung angegeben. Ich wollte in die Kardio oder in die Nephro. Kam dann in die Nephro. Was ich jedoch nicht wusste und mir auch niemand gesagt hatte war dass diese Abteilung zu 75% geriatrisch und nur zu 25% nephrologisch ist.
Das Team war zwar nett, die Arbeitsbelastung leider extrem hoch sodass für den PJtler leider nicht viel Zeit zur Einarbeitung blieb. Die Patienten waren extrem alt, fachlich extrem komplex, zT palliativ und die Station in allen Bereichen überlastet. Ich bin zuerst mit einer Ärztin mitgelaufen, die relativ überfordert war, da durfte ich leider nichts machen. Später mit einem Alt-Assistenten mitgelaufen, das war dann gut. Er hatte zwar auch kaum Zeit, aber er hat sich helfen und zuarbeiten lassen. Hier durfte ich dann Briefe (lernen zu) schreiben, diktieren. Sheldon - Katheter ziehen, Gefäß -Ultraschall, Erst-Antibiose anhängen. Er hat mich wenigstens integriert und viel erklärt. Bei Visite geht man immer mit. NierenPunktionen darf man zuschauen. Einen Dienst in der Dialyse mal mitzumachen ist wohl auch recht interessant. Ansonsten ist das dort weniger was für PJtler. Einen Hausdienst in der Inneren mal mitzumachen ist auch sehr zu empfehlen.
Obwohl das Team und die Pflege sehr sehr nett sind kann ich die Nephro von der Lehre her leider nicht empfehlen. Die Kardio, Gastro oder Onko sind durchaus bessere Adressen in diesem Haus um einfach auch mal eigene Patienten betreuen zu können.
Dann war ich 2 Wochen in der Notaufnahme, das war sehr gut. Alle ihr freundlich aufgeschlossen. Eigene Patienten untersuchen, Aufnehmen , Briefe, BGAs, HerzEcho, viel Ultraschall
Dann 2 Wochen Intensiv Station, das war am besten und am lehrreichsten . Ärzte erklären viel, man durfte viel selbstständig machen. Morgens selbstständig alle BGAs, alle Ultraschalls. Unter Anleitung Arterien legen, Pleurapunktion, Kardioversionen - absolute Highlights meines PJs
