Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Chirurgietertial ist unterteil in jeweils 2 Monate Unfallchirurgie/Ortho und Allgemeinchirurgie/Gefäß. Vorab: ich kann beides nicht empfehlen:
Pro Unfallchirurgie/Ortho:
- breites OP-Spektrum. Wer interessiert ist am Fach, kann viele unterschiedliche Eingriffe sehen
- die meisten Assistenzärzte sind nett
- in der Rettungsstelle darf man vieles selbstständig machen: nähen, Patienten aufnehmen, Anamnese und Untersuchung. Der Assistenzarzt dort ist sehr nett und erklärt auch mal was
Contra Unfallchirurgie/Ortho:
- man wird als billige Arbeitskraft verstanden, die überwiegend Blut abnimmt und Flexülen legt
- im OP darf man außer Klappe und Haken halten gar nichts
- manchmal steht man den ganzen Tag mit Röntgenschürze am Tisch, erklärt wird nichts. Es gab OPs da durfte man sich nicht mal vorbeugen um ins OP-Feld zu blicken und gegen 18 Uhr darf man dann nach einem blöden Spruch vom Tisch abtreten. Ein "Danke" gabs nie.
- Chefarztmeinung "PJler nerven ihn" ist kein Geheimnis
- weibliche Studentinnen wurden aufgrund ihres Geschlechts und ihrer physischen Unterlegenheit diskriminiert. Selbst diejenigen, die Interesse am Fach zeigten, wurde dringend angeraten den Berufswunsch zu überdenken. Gängige Meinung: Frauen gehören nicht in die Unfallchir/Orthopädie
- es gab keinen PJ Unterricht. Ein- oder zweimal sind wir den Assistenzärzten solange hinterher gelaufen bis sie uns mal was erklärt haben (die konnten das aufgrund der Kapazität oft gar nicht leisten)
- es gibt keine Tagesstruktur, keine Organisation, man ist kein Teammitglied. Oft sitzt man völlig verloren rum und schreibt dann eben Arztbriefe
- die Stimmung im Ãrztteam ist schlecht