Besser kann man sich ein Tertial nicht vorstellen. Die Ärzte in Dülmen sind unglaublich kollegial und nehmen PJ'ler sofort ins Team auf. Die Stimmung war trotz zeitweiser krankheitsbedingter Unterbesetzung sehr gut und die Assistenten nahmen sich trotz des Stresses viel Zeit für 1:1-Betreuung und Erklärungen. Gerade am Anfang, wenn man sich noch nicht mit den Abläufen auf Station auskennt und sich viele Nachfragen ergeben, hatte ich nie das Gefühl die Ärzte wären genervt von den ständigen Nachfragen, sondern sie erklärten immer geduldig und nachsichtig. Als ich mich dann sicher genug fühlte, Aufnahmen, Visiten, Briefe etc. zu machen, durfte ich das selbstständig tun, konnte dann mit der/dem Zuständigen alles Nötige durchsprechen und bekam danach gutes Feedback, was ich besser machen kann. Natürlich mussten wir PJ'ler ab und zu auch Blut abnehmen und Zugänge legen, vor allem als der Blutentnahmedienst krank war; ich habe mich was das betrifft aber nie ausgenutzt gefühlt und konnte so einfach noch ein bisschen üben. Rotationen sind ohne Probleme möglich, wir PJ'ler mussten uns letztlich nur untereinander absprechen und konnten dann selber entscheiden, wo wir gerne hinwollten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Nachtdienste mitzumachen, was auch sehr spannend war. Fortbildungen gab es regelmäßig zu verschiedenen Themen, außerdem jede Woche EKG-Kurs und einmal im Monat Radiologie-Fortbildung.
Ich habe in diesem Tertial besonders gelernt, selbstständig zu arbeiten, was meiner Meinung nach das Wichtigste im PJ ist, konnte aber immer nachfragen und fühlte mich nie allein gelassen. Auch die Zusammenarbeit mit den Oberärzten und den Chefs ist super. Es herrschen sehr flache Hierarchien und es gibt immer was zu lachen, auch mit der Chefin der Inneren und dem Chef der Kardiologie!
Ich bin sehr dankbar für dieses tolle Tertial in der Inneren und kann allen nur empfehlen nach Dülmen zu gehen.