Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Das Neuro-Tertial in den Christophorus-Kliniken in Dülmen war spitze. Dies betrifft sowohl die Rahmenbedingungen, wie die sehr engagierte Betreuung durch die PJ-Beauftragte, kostenlose Verpflegung und der Möglichkeit der Unterbringung in einer PJ-WG in Coesfeld, eigenem Telefon und Computer-Zugang, als auch die Betreuung in der Klinik selber. Das gesamte Team der Neurologie ist sehr nett und kollegial und vor allem PJ Studenten gegenüber sehr aufgeschlossen. Ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt. Alle, vom Stationsarzt bis zum Chefarzt, sind sehr bemüht, einem etwas beizubringen und nehmen sich dafür auch Zeit. Es ist unkompliziert möglich, eigene Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung zu betreuen. Hierbei lernt man die gründliche neurologische Untersuchung und bespricht die Patienten mit den zuständigen Oberärzten. Daher fühlt man sich super im Team integriert. In den Oberarzt- und Chefarztvisiten kann man sehr viel lernen und auch hier ist Zeit, auf Fragen einzugehen. Im Rahmen der Stationsarbeit lernt man auch Liquorpunktionen durchzuführen und kann da je nach Interesse viel Erfahrung sammeln.
Weitere Einsatzgebiete sind die interdisziplinäre Notaufnahme und die Stroke unit, wo man akut erkrankte Patienten sieht und die Akutdiagnostik und -therapie mitbekommt. In der Elektrophysiologie kann man die verschiedenen neurophysiologischen Untersuchung selbst durchführen.
Jede Woche findet ein neurologisches PJ-Seminar statt, das sehr interessant und praxisnah ist. Zudem gibt es die Möglichkeit, zu den internistischen PJ-Seminaren zu gehen. Einmal die Woche gibt es ein EKG-Seminar und zweimal im Monat ein Radiologie-Seminar. Einmal im Monat findet ein längeres PJ-Seminar mit wechselnden Themen Christophorus-Kliniken übergreifend an einem der drei Standorte statt.
Es gibt auch die Möglichkeit, eine Nachtdienstwoche mitzumachen. Dabei arbeitet man mit einem Assistenzarzt von Sonntag Nacht bis Donnerstag Nacht jeweils von 20-8 Uhr und hat dann als Ausgleich eine Woche frei. Ich kann das sehr empfehlen, da es sich schon noch einmal deutlich vom Tagdienst unterscheidet und man die kleineren und größeren Notfälle des neurologischen Klinikalltags sieht.
Ich lege euch die Christophorus-Kliniken in Dülmen für das neurologische Tertial wärmstens ans Herzen. Es hat mir großen Spaß gemacht, ich habe sehr viel gelernt und auch ihr werdet eure Wahl sicher nicht bereuen.