PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Emden (3/2017 bis 7/2017)

Station(en)
Neonatologie, Allgemeine Pädiatrie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
PJ-Bericht, Pädiatrie Hans-Susemihl-Krankenhaus Emden

Mein Wunsch war es, das Wahltertial in der Kinderheilkunde in einem kleinen Haus zu absolvieren. Ich wollte einen Überblick über typische Kinderkrankheiten bekommen, in den Alltag integriert sein und mein Wissen erweitern und vertiefen. Und das hat rückblickend auch gut geklappt.
Die Pädiatrie in Emden hat eine Normalstation und die kleine Seite für Früh-und Neugeborenen.
Auf die Normalstation kommen Kinder von 0-17 Jahre. Die Krankheitsbilder decken die ganze Bandbreite typischer Kinderkrankheiten mit Pneumonien, Bronchitiden, Bauchbeschwerden, Meningitiden uvm. ab. Die Neonatologie nimmt Frühgeborene ab der 32.SSW (Level 3) sowie Neugeborene, die eine neonatologische Behandlung und Beobachtung benötigten, auf.
Anfangs habe ich die Visiten auf der „großen Seite“ begleitet, um den Alltag kennen zu lernen und etwas Routine in der Stationsarbeit zu bekommen. Die Patienten wurden in der Regel gemeinsam besprochen und man durfte die Kinder mit Untersuchen, Auskultieren, in die Ohren schauen und alles was dazu gehörte. Wenn die Station mal nicht so voll war, durfte ich im Laufe der Zeit selbst visitieren.
Es wurde sich bemüht, dass man zu interessanten Untersuchungen/Untersuchungsbefunden etc. dazu gerufen wurde. Selbst wenn eine Arbeit dafür unterbrochen werden musste, wurde versucht dies möglich zu machen.
Die Aufnahmen gehörten im Laufe der Zeit mit zu den Aufgaben des PJlers und man lernte sich Gedanken über die Therapie zu machen und Anordnungen aufzuschreiben. Dies wurde dann immer zusammen mit einem Arzt besprochen. Wenn man es sich zutraute, durfte man auch Blut abnehmen und Zugänge legen.
Auf der Neugeborenenstation durfte man die Kleinen ebenfalls mit untersuchen, OAEs und transcutane Bilirubin-Messung durchführen. Es wurde einem immer viel erklärt und gezeigt.
Die Neugeborenen die bei den Müttern auf der gynäkologischen Geburtsstation lagen, wurden auch täglich von den Kinderärzten visitiert. Dort bekam man eine gute Routine für die U1 und U2. Man durfte z.T. die Stoffwechseltests machen und auch dort z.T. die Visite durchführen (immer zusammen mit dem zuständigen Arzt).
Eine weitere Aufgabe der Kinderärzte ist es gewesen, die Neugeborenen direkt nach einer Sectio zu untersuchen. Ich habe die Möglichkeit oft genutzt und durfte auch immer mit in den OP gehen wenn ich es wollte. Zum Ende meines Tertials durfte ich auch in diesem Bereich den APGAR vergeben und die Erstuntersuchung durchführen.
Wenn man mal Spätdienste mit machen wollte, durfte man das machen. Dort lernte man dann die Arbeit in der Ambulanz kennen.
Komplizierte und bedrohliche Fälle, wurden meistens nach Oldenburg verlegt. Wenn man also möglichst viele spektakuläre Fälle sehen möchte, ist Emden nicht der richtige Ort.
Ansonsten gab es täglich Studentenunterricht der verschiedenen Fachrichtungen im Haus. Dieser war meistens sehr gut und viel selten aus.
Ich kann das PJ in der Pädiatrie in Emden nur empfehlen. Ich habe mich sehr wohl und sehr gut im Team aufgenommen gefühlt. Die Ärzte waren alle nett und immer sehr bemüht, erklärten viel und beantworteten jede Frage. Auch bei dem Schwesternteam fühlte ich mich willkommen und gut aufgenommen.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
409

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13