Mein Innere-Tertial im Marienkrankenhaus in Frankfurt hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das wichtigste für mich war: Ich habe mich immer willkommen gefühlt und in entspannter und wohlwollender Atmosphäre viel gelernt.
Der Chefarzt ist sehr dran interessiert, dass seine PJler auf das praktische Arbeiten und Denken als späterer Assistenzarzt vorbereitet werden. Er selbst und ausnahmslos alle Oberärzte und Assistenzärzte haben sich immer wieder Zeit genommen mir Dinge ausführlich zu erklären.
Auf Grund der überschaubaren Größe des Krankenhauses kannte ich schnell viele Gesichter und fühlt mich als Teil des Ganzen.
Außerdem war es so unkompliziert möglich den Krankheits- bzw. Genesungsverlauf vieler Patienten von der Aufnahme (teilweise von der Intensivpflichtigkeit) bis hin zur Entlassung zu verfolgen.
Das waren meine konkreten Aufgaben:
- Blutabnehmen und Braunülen legen. BGAs.
- Assistenz in der Endoskopie (bei der diagnostischen Routine, aber z.B. auch beim Legen von PEG-Sonden). Am Ende meines Tertials durfte ich auch mal selbst das Endoskop in die Hand nehmen ;).
- Bei jeder Chefarztvisite Patienten selbstständig vorstellen - anschließend wurden die Grundlagen der Symptome und Diagnosen mit dem Chefarzt besprochen.
- Aufnahme von geplant stationären Patienten - mit Anamnese und körperlicher Untersuchung.
- Unter Supervision: Anamnese und Untersuchung und dann ggf. Aufnahme von Patienten in der Notambulanz. Planung des weiteren Procederes unter Rücksprache mit den zuständigen Ärzten.
- Schreiben von Arztbriefen - nach Absprache mit den Assistenzärzten.
- Anwesenheit bei den täglichen Morgen-, Mittags- und Röntgenbesprechungen.
Darüber hinaus war ich oft mit Patienten in der Sonographie, dort wurde mir ebenfalls viel erklärt und es gab ab und zu auch die Möglichkeit Patienten selbst vor- oder nachzuschallen. Zudem ist es möglich einige Tage / Wochen auf der Intensivstation und/oder Palliativstation zu verbringen.