Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Ich habe mein Chirurgie- Tertial im Vivantesklinikum Berlin - Kaulsdorf (= Hellersdorf) verbracht. Insgesamt ein schönes Tertial in dem ich einiges gelernt habe. Es gibt in dem Haus selten PJ-ler, daher hat man eine sehr gute Stellung. Am ersten Tag gab es ein Begrüßungskaffee mit belegten Brötchen und allen Chefärzten des Krankenhauses. Sowas ist mir in meinem restlichen PJ nicht passiert.
Das Tertial war zweigeteilt in Allgemein- und Unfallchirurgie:
Allgemeinchirurgie:
Sehr netter und engagierter Chef mit insgesamt sehr nettem Team in dem ich schnell das Gefühl hatte als "Kollege" dazu zu gehören. Ich war als PJler auch gut im OP- Betrieb integriert und stand des Öfteren als erste Assistenz im OP- Plan. Im Stationsalltag durfte ich so gut ich konnte mitarbeiten und konnte auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Die Ober- und Fachärzte erklärten viel.
Unfallchirurgie:
Ebenfalls sehr nettes Team. Hier war die Rolle etwas studentischer, es waren aber auch hier alle nett und motiviert einem etwas beizubringen. Ich war ebenfalls in den OP- Plan integriert, meistens als zweite Assistenz. Die Hüft-OPs werden aber in der Regel von dorsal operiert, sodass man auch als zweiter Assistent mitarbeiten kann und nicht nur "Haken hält". Eine kleine Drahtentfernung konnte ich als "Operateur" durchführen. :)
Kontra:
Mein persönliches Ziel ordentlich nähen zu lernen habe ich leider nicht erreicht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es nicht forciert habe.
Nützliche Fakten:
Fahrtweg zum Krankenhaus:
Deutlich entspannter als befürchtet. Ich wohnte in Friedrichshain und bin mit der S5 ab Ostkreuz bis Kaulsdorf gefahren. Die Fahrtzeit beträgt 13 Minuten. Vom S- Bahnhof bis zur Klinik dauert es noch knappe 5 bis 10 Minuten zu Fuß. Also durchaus machbar.
Blutentnahmen und Verbandswechsel:
Werden in der Regel durch das Pflegepersonal erledigt. Wer es gerne macht, kann das aber dennoch üben.
Grober Tagesablauf:
7.00 Diensbeginn. 15.30 ist offiziell Feierabend, ich war sehr selten länger da.
Mittagessen:
Es gibt eine kleine Kantine und als PJler bekommt man das Mittagessen zum halben Preis. Es war fast immer möglich Essen zu gehen, was ich aber nur selten wahrgenommen habe.
PJ- Fortbildungen:
Es gab regelmäßig PJ- Fortbildungen und die Klinikdirektorin war auch sehr bemüht, dass wir diese wahrnehmen konnten. Die PJ- Fortbilungen waren allerdings meinstens für Freitagnachmittag geplant, was an einem Donenerstag deutlich schöner gewesen wäre.
Bewerbung
Die Anmeldung funktioniert sehr unkompliziert über das PJ- Portal