Allgemeines:
- Arbeitszeiten: 7.30-16.00, nicht selten darf man als Student auch schon um 15.00 oder früher gehen
- Es gibt die Möglichkeit Nachtdienste mitzumachen, diese gehen dann von 15.30-ca.8.00
- Essen ist umsonst und es klappt auch fast immer, eine halbe Stunde Pause zu machen
- PJ- Unterricht findet einmal die Woche statt, man hat aber auch die Möglichkeit, an den anderen Seminaren des Hauses (z.B. Innere oder Chirurgie) teilzunehmen. Außerdem ist 1x/Woche morgens Fortbildung und ca. 1x/Monat Kreißsaalfortbildung
Pluspunkte:
- super nettes Team durch alle Berufsgruppen hindurch, vor allem aber unter den Assistenzärztinnen
- guter, patientenbezogener und praktischer PJ-Unterricht, v.a. auch elexamensrelevante Themen
- je nach Interessensgebiet kann man in allen Bereichen etwas machen
- viel praktische Anwendung, egal ob untersuchen, Ultraschall, im OP, im Kreißsaal oder auf Station wird man sehr gut eingebunden und darf vieles machen
- die Blutabnahmen auf der Station macht in der Regel die Pflege :)
Wirklich der einzige Negativ-Aspekt ist die Tatsache, dass man vom Brustzentrum (außer im OP) relativ wenig mitbekommt, da hier standardmäßig bereits eine Assistentin eingelernt wird. Wenn man sich frühzeitig darum kümmert und es zeitlich und personell gut aufgeht, kann man aber sicher auch hier mehr machen.
Tipps:
Da es ein kleines Haus ist, gibt es keine wirklichen Rotationen, sondern man verteilt sich so, wie eben gerade jemand gebraucht wird oder was interessant für einen ist. Es gibt i.d.R. nur einen PJ-Studenten, allerdings finden in den Semesterferien Blockpraktika statt, sodass immer 2 weitere Studenten da sind (plus ggf. Famulanten!). Das bedeutet, dass man während der Semesterferien mehr Freiheiten hat, zum Beispiel bei der Kreißsaalsprechstunde dabei zu sein oder auch mal bei OPs nur zuzugucken, die einen interessieren - allerdings gleichzeitig der Nachteil, dass ein bisschen zu viele Studenten für die verhältnismäßig wenigen Aufgaben da sind. Es bietet sich also an, ein Tertial zu wählen, was nur teilweise Semesterferien beinhaltet und wenn man Urlaub nehmen möchte, diesen eher in diese Zeit zu legen (damit man auch im OP zB vertreten ist).
Außerdem sollte man unbedingt möglichst viele Nachtdienste mitmachen! Selbst bei den nettesten Hebammen ist es im Tagdienst einfach schwierig, Geburten zu sehen, weil immer Schülerinnen, Oberärzte, Studenten... da sind.
Alles in allem ist die Frauenklinik im Clemenshospital für ein PJ-Tertial wirklich sehr zu empfehlen!