Eine Enttäuschung... mehr kann man zu Augsburg nicht sagen. Sparzwang an allen Ecken und Enden, meist affektierte und arrogante Chefs, überforderte Assistenten (daher 0 Betreuung) und eine miese und unmotivierte Stimmung auf den Stationen. Man wird die ganze Zeit eigentlich nur als Spritzenpferdl missbraucht und kommt vor lauter Blut abnehmen und Braunülen legen häufig nicht einmal zur Teilnahme an der Visite. Wenn man es jedoch wagt seine Arbeit zu nterbrechen und teilzunehmen wird man gleich zurecht gewiesen (Wie steht denn die Assistentin sonst vor dem Chef da?). Ist das Drama bis zum Mittagessen geschafft, darf man unten (oft alleine, da Kollegialität unter den Assis nur hinderlich schien) zu überteuerten Preisen den Kantinenfras zu sich nehmen.
Ich konnte die ganzen positiven Bewertungen nie nachvollziehen, es sei denn man erklärt sie sich mit Resignation vor dem Status quo oder Blauäugigkeit. Das was ich dort miterleben "durfte" geht auf jeden Fall sehr viel besser und erinnert an Erzählungen von vor 30 Jahren...
Das Wohnheim ist ein eigenes Thema, aber erträglich, da man mit allen PJ lern nach der Arbeit was unternehmen kann.
Einziger Lichtblick ist die Studentenbeauftragte Frau Bauer, die sich aufopferungvoll um jeden Studenten bemüht und versucht alle Probleme irgendwie zu lösen (Es gibt einfach zu wenige Frau Bauers auf dieser Welt...)
Der PJ Unterricht jeden Freitag ist top organisiert und es besteht die Möglichkeit beim NEF mitzufahren (unbedingt zu empfehlen!)
Geht bloß nicht nach Augsburg wenn ihr medizinisch etwas lernen wollt!
Wenn ihr sehen wollt wie es ist in einem Drecksladen seine Fachweiterbildung absolvieren zu müssen, schauts euch an!