Die Anästhesie-Abteilung im Benedictus-Krankenhaus kann ich sehr empfehlen. Ich würde überaus gut betreut. Man ist der einzige PJler im OP-Trakt, welcher aus 5 Sälen besteht. Hier sieht man eine gute Mischung aus Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Viszeralchirurgie (auch mal Thoraxeingriffe mit Einlungenventilation) und Gefäßchirurgie. Im OP findet man nur erfahrene Fachärzte, die teilweise sehr erklärfreudig sind und einen auch gerne mal was machen lassen. Man steht also nicht nur daneben und schaut zu. Die Stimmung fand ich insgesamt und auch im OP speziell sehr gut. Die Anästhesiepfleger sind sehr nett und können einem auch viel erklären.
Toll ist in Tutzing nicht nur der OP, sondern auch die Möglichkeit, andere Stationen kennenzulernen. Besonders ist vor allem die Palliativ- und die sehr große Schmerzstation und Schmerztagesklinik. Hier ist es möglich, auch mal in ein psychologisches Gespräch oder in eine Gruppenstunde (Psychoedukation oder Sporttherapie) mitzugehen und die Interdisziplinarität selbst zu erleben.
PJ-Fortbildung findet regelmäßig statt, sowohl von den Fach- und Oberärzten also auch vom Chefarzt selbst, welcher am Ende des Tertials auch eine mündliche Prüfung nachstellt, was sehr hilfreich ist.
Obwohl ich aus München relativ weit pendeln musste, hat sich der lange Weg sehr gelohnt.