PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Forchheim (5/2017 bis 8/2017)

Station(en)
OP, Intensivstation
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Mein Wunschtertial in Forchheim war top!

Forchheim ist ein eher kleines Klinikum mit 3-4 Säälen. Die Sääle sind in Gyn, ACh mit Adipositaschirurgie und UCh unterteilt. Die interdiziplinäre Intensivstation umfasst 8 Betten.

Da im OP nur Fachärtzte arbeiten und somit keine Assistenten unterrichtet werden müssen, kann sich jeder die Zeit nehmen in Ruhe zu unterrichten.
Zugänge legen war möglich, wenn man üben wollte, wurde aber eigentlich von der Pflege übernommen. Egal ob LAMA oder Intubation mit oder ohne Videolaryngoskop, als PJtler darf man die komplette Einleitung übernehmen. Während den Eingriffen selbst wurde im Laufe meines Tertial alles besprochen vom Narkosegerät, verschiedenen Medikamenten bis hin zu "Was wäre wenn"-Szenarien oder möglichen Prüfungsfragen. Das gesamte Team freut sich, wenn man nach etwas Einarbeitung auch mal alleine bleiben kann, um Narkose und Protokoll zu führen.
Mittagsessen war immer problemlos möglich, die neue Kantine eröffnet erst im Oktober, bis dahin muss man sich also noch selbst versorgen, oder zum Kiosk laufen. Wenn das OP Programm mal früher geschafft war durfte man auch früher gehen ;)

Im Gegensatz zu Erlangen, wo man pro Tertial nur 2x Notarzt fahren darf, ist dies in Forchheim unbegrenzt möglich und sehr zu empfehlen. Man bekommt eine ASB-Jacke und ein Telefon, und wenn es klingelt, flitzt man zum Auto. Für angehende Noärtze unbedingt zu empfehlen, es kann alles dabei sein!

Meine Zeit auf der Intensivstation war etwas kürzer als geplant, aber auch hier habe ich einiges gelernt. Man organisiert sich die Rotation selbst, wenn man also genug vom OP hat, einfach auf Station nachfragen, wann man am besten kommen soll. Auch hier wieder 1:1 Betreuung und viele der Ärtzte binden einen in die Entscheidungsfindung mit ein. Obwohl die Station sehr klein ist, habe ich interessante Fälle gesehen und mitverfolgt. Wo Zugänge schon liegen kümmert sich die Pflege um das Blutabnehmen, ansonsten habe ich hier ein bisschen die Stationsarbeit kennen gelernt mit Dokumetieren, Codieren, Laboranforderungen stellen, Untersuchungen anmelden etc. Theoretisch ist es möglich selbst Pleurakatheter und ähnliches zu legen, innerhalb meiner 2 Wochen Intensivzeit gab es aber keinen studententauglichen Fall :(
Zu erwähnen ist außerdem das tolle Arzt-Pflege Verhältnis auf der Intensiv! Inklusive gemeinsamen Essen jeden Tag.

Alles in allem kann ich Forchheim nur weiterempfehlen!
Wer Eigeninitiative zeigt, darf vor allem im OP beinahe alles machen.
Am Anfang des Tertials wird man 2 Tage für den Simulatorkurs in Erlangen freigestellt. Unbedingt machen!
Freitags wird man für die PJ-Seminare in Erlangen (1x Referat halten, sonst zuhören) freigestellt, welche ebenfalls sehr zu empfehlen sind. Seine Studientage darf man sich selbst einteilen. Ansonsten gibt es noch eine Parkkarte, wer sie benötigt, und angnehme 400 Euro.

Jederzeit wieder Anästhesie in Forchheim !

Bewerbung
Da pro Tertial nur für einen PJtler Platz ist, rechtzeitig beweben.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1